2. Bundesliga

Analyse

Analyse

Voll auf Angriff - so lautete die Devise von Meppens Trainer Linz. Zusätzlich zu den beiden Spitzen brachte er mit Stendel, Myyry und Claaßen drei Mittelfeldakteure, die total offensiv orientiert waren. Ganz anders die Nürnberger, die hinten dicht machten und vorne auf Konter lauerten. Dabei wartete Trainer Felix Magath mit einer Überraschung auf: Rahner mußte auf die Bank, Hassa durfte dafür von Beginn an ran, kümmerte sich um Claaßen. Zweite Änderung: Für den unter der Woche grippekranken Ziemer kehrte Peter Knäbel ins Team zurück. Und Magaths taktische Marschroute ging 89. Minuten voll auf: So lange war seine Elf klar besser und dem Sieg näher als die Emsländer. Diese hatten zwar mehr Spielanteile, prallten an der sicheren Nürnberger Hintermannschaft ab wie ein Gummiball an einer Mauer. Anders das Schlußlicht, das bei seinen Kontern wesentlich gefährlicher wirkte. Was fehlte, war der berühmte letzte Paß. Und das Glück, das sich auf Seiten der Meppener schlug: Stendel traf eine Minute vor Schluß unerwartet mit einem unhaltbaren Volleyschuß ins Netz und den Club damit ins Mark.