Mercedes hat das Training zum Formel-1-Rennen in Frankreich bestimmt und Sebastian Vettels Ferrari-Team erneut klar hinter sich gelassen.
Der Finne Valtteri Bottas fuhr am Freitag in Le Castellet die mit rund einer halben Sekunde Abstand schnellste Runde im Silberpfeil, Zweiter wurde sein britischer Teamkollege Lewis Hamilton. Der britische WM-Spitzenreiter hatte noch am Vormittag die Bestzeit vorgelegt, war am Nachmittag aber auch wegen eines kleinen Unfalls mit einem Poller am Ende langsamer als Bottas.
Hamilton krachte am Nachmittag spektakulär gegen einen gelben Poller und rutschte über die Strecke. Der hinter ihm fahrende Max Verstappen im Red Bull wich aus, Hamilton hob entschuldigend die Hand. Dass der Lapsus Folge der verspäteten Anreise des Champions wegen seines Abstechers zur Pariser Modewoche war, blieb unbewiesen.
Sicher ist aber, dass der Vorsprung der Silberpfeile auf die Verfolger weiter beträchtlich ist. Der neue Frontflügel und weitere technische Verbesserungen brachten Ferrari noch nicht entscheidend vorwärts. "Wir arbeiten wirklich hart an unseren Schwachstellen und können hoffentlich die Lücke weiter schließen", sagte Vettel vor dem achten Saisonlauf.
Der WM-Dritte Vettel musste sich aber hinter Ferrari-Stallrivale Charles Leclerc aus Monaco mit Rang vier begnügen. Nico Hülkenberg kam im Renault nicht über Rang 14 hinaus.
62 Punkte Rückstand hat Vettel derzeit auf Hamilton. Gesamtzweiter ist Bottas, dem 29 Zähler zum Spitzenreiter fehlen.