2. Bundesliga

Nachreiner: "Mit ein bisschen mehr Glück..."

Regensburg freut sich über Punktgewinn bei Hannover 96

Nachreiner: "Mit ein bisschen mehr Glück..."

Einsatzfreudig: Regensburgs Sebastian Nachreiner.

Einsatzfreudig: Regensburgs Sebastian Nachreiner. imago images

"Mit dem Punkt sind wir auf jeden Fall zufrieden", wird Regensburgs Innenverteidiger Sebastian Nachreiner auf der vereinseigenen Website zitiert. Dem 30-Jährigen sei schon vorher klar gewesen, "dass Hannover eine sehr gute Mannschaft" sei, die "uns alles abverlangen wird". Und so kam es zunächst auch. 96 machte vom Anpfiff weg Druck und überraschte den Jahn auf dem falschen Fuß. "Hannover hat viele lange Bälle auf Weydandt gespielt, da haben wir uns erst darauf einstellen müssen", so Nachreiner.

Marvin Ducksch lauert ständig auf Abpraller, Hendrik Weydandt ist ein wuchtiger Spieler, der bei hohen Bällen schwer zu verteidigen ist.

Sebastian Nachreiner

Infolgedessen habe man umgestellt und einen der beiden Sechser "dazugezogen, um uns in der Innenverteidigung mit diesen langen Bällen" zu helfen. "Mit der Maßnahme ist das dann auch besser geworden", analysierte der gebürtige Bayer. Trotz der Umstellung sei die Partie aber weiterhin "harte Arbeit" gewesen. "Man muss ständig wach bleiben", so der Regensburger, der fast schon bewundernd die "unterschiedlichen Spielertypen" Hannovers aufzählte: "Marvin Ducksch lauert ständig auf Abpraller, Weydandt ist ein wuchtiger Spieler, der bei hohen Bällen schwer zu verteidigen ist. Zudem gibt es im Mittelfeld noch feine Fußballer mit starken Dribblings und guten Pässen."

Trotz aller Qualität auf des Gegners Seite bekam Regensburg "am Ende immer wieder einen Fuß oder einen Kopf dazwischen" - mit Ausnahme der 66. Spielminute, als Weydandt nach Ducksch-Vorlage zum 1:0 einköpfte. Der Jahn wäre aber nicht der Jahn, wenn er nicht immer wieder über die Mentalität eine Lösung fände. Obwohl die Gäste aus der Oberpfalz Hannover "unterlegen waren", gab das Team von Coach Mersad Selimbegovic nicht auf und kam in der 79. Minute durch den eingewechselten Andreas Albers zum Ausgleich.

Das Glück nicht überstrapazieren

"Wir hätten uns vorher mit dem Elfmeter belohnen können, das hat nicht geklappt", erinnerte Nachreiner an einen in der 41. Minute von Grüttner vergebenen Strafstoß, freute sich aber umso mehr, dass sein Team den Ausgleich, "der dann ein wenig glücklich ist", erzielt habe. Hannover rannte weiter an, Regensburg verteidigte mit Mann und Maus - und hätte Sekunden vor Abpfiff die Partie um ein Haar gar noch gedreht. "Mit ein bisschen mehr Glück hätte am Ende noch der Pfostentreffer reingehen können", spielte Nachreiner auf die große Siegtorchance in der dritten Minute der Nachspielzeit an, schob aber lachend hinterher: "Man darf es auch nicht überstrapazieren."

kög