Sorona Cirstea war in der Runde der letzten Acht die einzige ungesetzte Spielerin und Aryna Sabalenka war die am höchsten gesetzte. Doch in den beiden Sätzen war von diesem Klassenunterschied nicht viel zu sehen.
Mit druckvollen Grundschlägen und einem bärenstarken Aufschlag setzte die Rumänin ihre Kontrahentin immer wieder unter Druck - und verwandelte den Satzball zum Gewinn des ersten Durchgangs bezeichnenderweise mit einem Ass zum 6:4.
Ein Ass zum ersten Satzgewinn
Im zweiten Durchgang lief es zunächst auch wieder besser für die Herausforderin. Cirstea führte 2:1, lag jedoch plötzlich mit 2:3 zurück - es schien, als würde die Favoritin nun aufgewacht zu sein. Doch es blieb nur ein Strohfeuer: Nach einem umkämpften Aufschlagspiel von Cirstea zum 3:3 nahm die Außenseiterin Sabalenka prompt wieder den Aufschlag ab und gab diese Führung nicht mehr aus der Hand. Abermals ein starker Aufschlag beim Matchball, den Sabalenka mit der Vorhand ins Aus beförderte, machte einen Haken an den zweiten Satz (6:4).
2013 letztmals in einem großen Halbfinale
Und damit zu einer besonders seltenen Angelegenheit, denn letztmals stand Cirstea in einem Halbfinale eines WTA-1000-Turniers im Jahr 2013. Vor zehn Jahren duellierte sich die heute 32-Jährige in Toronto mit der Chinesin Na Li erfolgreich, verlor dann aber das Finale gegen Serena Williams.
Entsprechend ungläubig schaute Cirstea am Mittwoch drein, als das Match gewonnen war, immerhin hatte Sabalenka zuvor in ihren drei Partien nicht einen einzigen Satz abgegeben. Entsprechend bedient war die Belarussin, die während des Duells mit Cirstea mehrmals ihren Frust rausließ und ihren Schläger auf den Court donnerte.