Nationalelf

Nach Voss-Tecklenburg-Kritik: UEFA verteidigt die Kadergröße

Nur 23 statt 26 Spielerinnen zugelassen

Nach Kritik von Voss-Tecklenburg: UEFA verteidigt Kadergröße bei EM

Übte Kritik am Vorgehen der UEFA: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

Übte Kritik am Vorgehen der UEFA: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. IMAGO/Eibner

Die UEFA habe die Entscheidungen getroffen, als sich die Corona-Lage in Europa gebessert hatte, sagte ein Sprecher des Dachverbandes am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Nachdem Lea Schüller vom FC Bayern positiv auf das Coronavirus getestet worden war, hatte Voss-Tecklenburg vor allem die Kadergröße beim Turnier in England bemängelt. Bei der Männer-WM 2022 in Katar, das der Weltverband FIFA ausrichtet, sind wie schon bei der Männer-EM 2021 26 Akteure pro Team zugelassen, bei der Frauen-EM dagegen nur 23 Spielerinnen.

DFB bat schon länger um eine Kader-Aufstockung

"Wir haben auch den Einsatz der Spieler bei der Männer-EM im vergangenen Jahr analysiert", sagte der UEFA-Sprecher. "Trotz der höheren Anzahl von Mannschaften und einer zusätzlichen Spielrunde haben nur zwei Teams mehr als 23 Spieler eingesetzt."

Voss-Tecklenburg hatte darauf verwiesen, dass der DFB schon vor längerer Zeit die UEFA gebeten hatte, die Kadergröße für England auf 26 zu erhöhen. "Das ist nicht gewährleistet worden, obwohl es die Männer bei der WM machen können", hatte die 54-Jährige vor dem zweiten Gruppenspiel Deutschlands am heutigen Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Spanien gesagt.

jim, dpa