2. Bundesliga

Nach drei Jahren Union: Florian Hübner wechselt zum 1. FC Nürnberg

Club äußert sich zu damaligem Rassismus-Verdacht

Nach drei Jahren Union: Hübner wechselt ablösefrei nach Nürnberg

Kommt von Union Berlin zum Club: Florian Hübner.

Kommt von Union Berlin zum Club: Florian Hübner. imago images

Hübner habe einen "längerfristigen Vertrag" unterschrieben, heißt es auf der Website des FCN nur. "Mit Florian bekommen wir einen gestandenen Innenverteidiger, der seit Jahren auf hohem Niveau seine Leistung gebracht hat. Mit seinen sportlichen Qualitäten wird er uns Stabilität verleihen. Dazu ist er eine Persönlichkeit auf und neben dem Platz", erklärte Sportvorstand Dieter Hecking darüber hinaus.

Der 30 Jahre alte Hübner bringt die Erfahrung aus 26 Bundesliga-, 108 Zweitliga- und 54 Drittliga-Spielen für Union Berlin, Hannover 96, den SV Sandhausen, Borussia Dortmund II und den SV Wehen Wiesbaden mit.

Nach Christopher Schindler (Huddersfield Town) ist Hübner die zweite Verstärkung für das Abwehrzentrum. Lukas Mühl und Georg Margreitter werden den Club im Sommer bekanntermaßen verlassen.

Hecking: "Uns war wichtig, dass die Vorwürfe haltlos waren"

Neben den obligatorischen Stimmen, wie sie bei einer jeden Vertragsverlängerung transportiert werden, äußerte sich der Club offensiv noch zu einem anderen Thema. Denn im Januar war Hübner wegen der Anschuldigung einer rassistischen Beleidigung in die Schlagzeilen geraten. Es stand der Verdacht im Raum, Hübner habe Leverkusens Nadiem Amiri als "Scheiß-Afghane" beschimpft. Diese Äußerung konnte ihm jedoch nicht nachgewiesen werden. Allerdings wurde Hübner vom DFB-Sportgericht "wegen eines unsportlichen Verhaltens" für zwei Spiele gesperrt und musste eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro zahlen.

Man habe im Vorfeld der Verpflichtung dennoch das Gespräch mit den Beteiligten gesucht, heißt es in der Mitteilung des Vereins. Hecking dazu: "Uns war wichtig, dass die Vorwürfe haltlos waren. Durch meine Gespräche mit den Protagonisten hat sich dieser Eindruck bestätigt. Der DFB hat das mit seinem Urteil klargestellt."

cfl