Regionalliga

Nach dem Pokalcoup des FC Schweinfurt 05: Gerd Klaus schickt die Schnüdel aufs Weinfest

Schweinfurt wirft Sandhausen aus dem Pokal

Nach dem Pokalcoup: Klaus schickt die Schnüdel aufs Weinfest

Schweinfurter Jubeltraube: Nach dem Sieg über Sandhausen ging es für die Spieler aufs Weinfest.

Schweinfurter Jubeltraube: Nach dem Sieg über Sandhausen ging es für die Spieler aufs Weinfest. imago

In der Liga hatte sich Schweinfurt im Vorfeld des Pokalspiels bereits positioniert und Selbstvertrauen getankt: Vier Siege in fünf Spielen, zwölf Punkte und damit drei weniger als Spitzenreiter 1860, der jedoch auch eine Partie mehr absolviert hat.

Der Liga-Alltag - am Samstag (14 Uhr) geht es mit einem fränkischen Traditionsduell bei der SpVgg Bayreuth weiter - geriet am Sonntag für einen Tag in Vergessenheit. 4610 Zuschauer waren ins Willy-Sachs-Stadion gekommen, um ihre "Schnüdel" gegen den SV Sandhausen anzufeuern.

1. FC Schweinfurt 05 - Die letzten Spiele
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Höler-Schreck gut verkraftet

Das Spiel begann für den Favoriten plangemäß: Nach schön vorgetragenem Angriff schloss Lucas Höler platziert zum 1:0 aus Sicht der Sandhäuser ab. Da waren gerade einmal knapp zehn Minuten gespielt.

Doch Schweinfurt ließ nicht locker und biss sich in einem spannenden Spiel wieder zurück. Marius Willsch sorgte in der 53. Minute mit einem satten, aber auch abgefälschten Fernschuss für den Ausgleich, neun Minuten später sorgte Steffen Krautschneider nach einem Fauxpas von SVS-Schlussmann Marco Knaller kaltschnäuzig für das Siegtor.

"Heute dürfen die Jungs feiern, da drücke ich ein Auge zu", bestätigte Trainer Gerd Klaus nach Schlusspfiff sein Okay für das Vorhaben der Mannschaft, den Sieg gegen Sandhausen auf dem Schweinfurter Weinfest mitten in der Stadt zu begießen. Spätestens Dienstag jedoch zählt wieder die Punkterunde. "Wir haben ja fast eine Woche Zeit, um uns auf Bayreuth vorzubereiten", weiß Klaus und ist sich sicher, dass nicht nur Pokalrunde zwei und der mögliche Gegner in den Köpfen der Jungs steckt. "Man nimmt nach so einem Triumph ja ganz sicher den Schwung mit", hofft der FC-05-Trainer für das Frankenderby kommenden Samstag, dem gegen Memmingen und in Burghausen weitere schwere Partien folgen.

Gut für die Kasse

Dass aufgrund der Pokalrunde zwei nun ein größerer Batzen Geld in die Vereinskassen kommt und die "Schnüdel" bundesweit stärker im Fokus stehen, könnte die Suche nach einem noch gewünschten Stürmer vereinfachen. "Er muss auch menschlich passen, nachdem man ja heute gesehen hat, dass der Zusammenhalt der Truppe wichtig ist", sagte Markus Wolf. "Aber durch den Pokalsieg tun wir uns nun sicherlich leichter", so der Vorstand und Hauptsponsor, der sich belohnt sieht für die Umstellung auf Profitum in Schweinfurt: "Sonst hätten wir oben in der Regionalliga auch keine Chance."

aho/mh