Die Münchner Löwen sind wohl das Team der Stunde in Liga drei. Seit acht Spielen sind die Giesinger ohne Niederlage und holten im selben Zeitraum 18 Punkte. Zum Vergleich: In den ersten 13 Partien sammelte der neue Tabellensiebte nur 14 Zähler.
Natürlich geht diese Serie auch auf den im November installierten Coach Michael Köllner zurück, der aus sechs Spielen doppelt so viele Punkte holte und beim 4:1 gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag seinen ersten Heimerfolg feierte. Aber auch ein anderer Name steht in München aktuell für den Erfolg: Sascha Mölders.
Mölders hat einen Lauf
Beim Heimsieg steuerte der mittlerweile 34-Jährige die Treffer zum 3:1 und 4:1 bei, die gleichbedeutend seine Saisontore zehn und elf waren. Das besondere dabei: Neun von elf Buden machte er seit der Ankündigung im Oktober, im Sommer seine aktive Karriere beenden zu wollen. Seitdem brachte er seinem Team mit seinen Treffern acht Punkte ein, beim 1:0 über den Halleschen FC legte der Angreifer zudem das spielentscheidende Tor von Stefan Lex auf.
Beim Erfolg über die niedersächsischen Löwen waren seine Tore nicht mehr entscheidend, dennoch versprühte der ehemalige Augsburger Spielfreude und war dementsprechend zufrieden: "Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung", sagte er nach Abpfiff am Mikrofon von "Magenta Sport".
Gespräche haben bereits begonnen
Auf Nachfrage bestätigte er außerdem, dass es Gespräche mit der Vereinsführung gegeben habe. Schließlich wollen die Verantwortlichen einen Mölders in dieser Form sicher nicht kampflos in den Ruhestand gehen lassen. Der in der Torjägerliste mittlerweile auf fünf Rangierende lässt sich aber aufgrund seines eigentlich schon erklärten Rücktritts "alle Zeit der Welt". Er wisse "wie Fußball auch laufen kann, wenn du als Stürmer mal nicht triffst", fügte aber aufgrund des Laufs der Sechziger hinzu: "Es macht Spaß. Schauen wir mal, wie es weitergeht."