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LoL Worlds 2023 starten mit neuem Turniersystem

G2, Fnatic und MAD sicher in der Swiss Round

Mit neuem Turniersystem: LoL Worlds 2023 starten

In die Play-Ins gespielt: Team BDS.

In die Play-Ins gespielt: Team BDS. Riot Games Inc. via Getty Images

Wie weit man es aus den Play-Ins der LoL Worlds bringen kann, zeigte die letztjährige Weltmeisterschaft in League of Legends beeindruckend. DRX schaffte es nicht nur in die Finalrunde, sondern startete einen historischen Run, der mit dem sensationellen Titel endete. Dieses Jahr ist das koreanische Team im eigenen Land nicht mit dabei, nach zahlreichen Abgängen wurde die Qualifikation verpasst und andere Organisationen haben den größten Triumph im LoL-eSport ins Auge gefasst.

Play-Ins starten mit Team BDS

Den Auftakt der Worlds machen die Play-Ins. In zwei Gruppen spielen jeweils vier Teams um die verbliebenen zwei Slots der Endrunde. Als europäischer Teilnehmer ist Team BDS dabei, das sich in der Worlds Qualifying Series durchsetzen konnte. Die neuen "Play-offs" zwischen den viertplatzierten Teams aus Nordamerika und Europa endeten deutlich. Die Organisation aus Frankreich und der Schweiz feierte einen 3:0-Sweep. 

In Gruppe B der Play-Ins trifft BDS nun auf Team Whales, CTBC Flying Oyster und DetonatioN FocusMe. In einem Double-Elimination-System werden Sieger des Upper und Lower Bracket gekürt, die anschließend in der zweiten Phase der Play-Ins antreten dürfen. Darin wird überkreuz gegen die Gewinner des Upper und Lower Bracket der Gruppe A gespielt. Wer sich in diesem Vergleich durchsetzt, steht endgültig im Teilnehmerfeld der Worlds. 

Dort bereits angelangt sind drei europäische Vertreter, von denen einer aus Deutschland kommt. Die Rede ist natürlich von G2, das einmal mehr bravourös durch die LEC segelte und sich gleich drei Titel sicherte. Dem Sieg beim Winter Split folgten die Erfolge beim Summer Split und jüngst den Season Finals der europäischen LoL-Königsklasse. Damit steht das Team mit Hauptsitz in Berlin zusammen mit Fnatic und MAD Lions bereits sicher in der Vorrunde der Worlds, die am 19. Oktober startet.

Runderneuertes Format erstmals im Einsatz

Erstmals wird anstelle einer Gruppenphase eine Swiss Round gespielt, um zu entscheiden, welche Teams es in die K.-o.-Phase schaffen. Nach jedem Match werden Organisationen gegen Gegner mit derselben Gewinnstatistik antreten. Gewinnt ein Team das erste Duell, trifft es also anschließend auf eine andere zuvor siegreiche Mannschaft.

Nach dem zweiten Aufeinandertreffen geht es dann je nach Ergebnis gegen einen Gegner, der ebenfalls die ersten beiden Auseinandersetzungen für sich entscheiden konnte, oder einen Kontrahenten mit jeweils einem Sieg und einer Niederlage. So werden fünf Runden absolviert, nach denen die acht Teams weiterkommen, die dreimal gewonnen haben. 

Das Highlight der League-of-Legends-Weltmeisterschaft stellt schließlich die K.-o.-Phase dar, in der in einem Single-Elimination-Verfahren gespielt wird. In jeweils einem Best-of-5 wird über Weiterkommen und Ausscheiden entschieden. Beginnend mit den Viertelfinals, nach denen die Halbfinals und schließlich das Grand Final folgen, das die Worlds am 19. November Ortszeit beschließt. 

Was sich Riot bei der Umstellung der Turniersysteme gedacht hat, und warum die K.-o.-Phase bei Single-Elimination bleibt, haben wir hier für euch zusammengefasst.

mja