2. Bundesliga

Mit klarer Botschaft, aber ohne Hunt und Ambrosius

HSV-Trainer Thioune formuliert eine klare Vorgabe für den Jahres-Kehraus

Mit klarer Botschaft, aber ohne Hunt und Ambrosius

Hat klare Vorstellungen vom letzten Ligaspiel 2020 in Karlsruhe: HSV-Trainer Daniel Thioune.

Hat klare Vorstellungen vom letzten Ligaspiel 2020 in Karlsruhe: HSV-Trainer Daniel Thioune. imago images

Stephan Ambrosius fällt nach einem bakteriellen Infekt im Montagabendspiel aus, die Ärzte rieten zu einem Verzicht auf den starken Innenverteidiger, um keine mögliche Herzmuskelerkrankung zu riskieren. Und auch Aaron Hunt fehlt. Zumindest vorerst.

Der 34-jährige Ex-Kapitän ist wegen Magenproblemen in Hamburg geblieben, Sonntagmittag bestand noch eine minimale Chance, dass Hunt am Spieltag nachreist.

Der Trainer will unabhängig von der Personalsituation ein grundsätzliches Signal an die Konkurrenz und die Kritiker aussenden: "Meine Mannschaft ist wach. Wir können es uns nicht leisten, etwas auslaufen zu lassen. Und ich muss auch niemanden darauf hinweisen."

Wir können es uns nicht leisten, etwas auslaufen zu lassen. Und ich muss auch niemanden darauf hinweisen.

Daniel Thioune

Der Trainer wünscht sich eine sachliche Einordnung der zurückliegenden Wellenbewegungen. Er betont, dass er diese einkalkuliert hat ("Es war zu erwarten, dass wir auch stolpern"), und dass ihn auch der öffentliche Umgang damit nicht überrascht ("Es war auch zu erwarten, dass die Erwartungshaltung groß ist").

Er stellt sich dieser und betont auch nach zwei Siegen, dass insbesondere der jüngste 4:0-Erfolg gegen Sandhausen viel Optimierungsbedarf ließ. "Wir sind uns alle einig, dass wir Dinge zu kritisieren hatten. Es ist sinnvoll demütig zu sein, aber wir sind auch sehr ambitioniert, müssen uns entwickeln." Seine Ankündigung: "Wir werden in Karlsruhe damit anfangen und nicht damit aufhören, bevor die Saison zu Ende ist."

Sebastian Wolff