3. Liga

Hallescher FC: Kreuzer nach nächster Pleite enttäuscht

Halle wirft alles rein, belohnt sich aber nicht

"Mir geht's einfach auf den Sack": Kreuzer nach bitterer HFC-Niederlage enttäuscht

Verbissener Blick und maximaler Einsatz: Niklas Kreuzer gab am Montag mal wieder alles.

Verbissener Blick und maximaler Einsatz: Niklas Kreuzer gab am Montag mal wieder alles. imago images/Revierfoto

"Beschissen" sei gar kein Ausdruck für die aktuelle Gefühlswelt von Halles Niklas Kreuzer. Nach der 1:2-Niederlage gegen den SVWW wirkte der Rechtsverteidiger, den zum Schluss der Partie Krämpfe plagten, im Interview bei "MagentaSport" sichtlich mitgenommen. "Wir belohnen uns mal wieder nicht für einen großen Aufwand. Wir gehen hier in Führung und dann machen die mit anderthalb Torchancen zwei Tore - das ist unglaublich", beschrieb der 28-Jährige den Spielverlauf der richtungsweisenden Partie. 

Resignation? Die Truppe ist viel zu stabil im Kopf.

Niklas Kreuzer

Dank des guten Auftritts könne die Mannschaft "erhobenen Hauptes vom Platz gehen", doch letztlich steht sie wieder ohne Punkte da. Trotzdem sei von Resignation keine Spur, denn dafür "ist die Truppe viel zu stabil im Kopf. Heute geht’s mir einfach nur auf den Sack, dass wir so ein Spiel herschenken." In den Augen des Rechtsverteidigers war auch der Elfmeter, der das Spiel zugunsten des SVWW entschied "eine Frechheit". 

Kreuzer stellt sich vor Coach Schnorrenberg

"Eine Frechheit" wäre es obendrauf, die Diskussion um Trainer Florian Schnorrenberg zu entfachen. "Wenn wir jedes mal mit 0:5 verlieren würden, wäre das vielleicht angebracht, aber wenn ich das Spiel heute sehe, kann der Trainer am wenigsten dafür", stellte er sich sinnbildlich vor seinen Coach. Abschließend erkannte der gebürtige Münchner an, dass wir zurzeit "einfach Pech haben. Momentan springt halt so ein Ball wie der vom Ebi (Michael Eberwein; Anm. d. Red.) an die Latte (88., Kopfball nach einer Ecke) oder beim Gegner ist im entscheidenden Moment nochmal ein Fuß dazwischen."

Diese Meinung teilte Schnorrenberg, der es ebenfalls "bitter fand, dass wir uns heute nicht belohnen konnten". Im Umfeld des HFC sei aber ohnehin immer etwas los, da "die Ansprüche nicht weniger werden und wir Stand jetzt vier Punkte weniger auf dem Konto haben, als in der Vorsaison".

Die ausbaufähige Punktausbeute könnten die Hallenser am kommenden Samstag wieder aufbessern, wenn es zum Auswärtsspiel nach Meppen geht (14 Uhr, LIVE! bei kicker) - einfacher wird die Aufgabe aber nicht. Die Emsländer mischen im Aufstiegsrennen mit.

reg

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2021/22