Verfolgt man die täglichen Enthüllungen im FIFA-Skandal, wähnt man sich schnell im schlechten Film. Und einen solchen hat der Fußball-Weltverband jetzt auf die Leinwand gebracht. Obwohl in "United Passions" Tim Roth Präsident Joseph S. Blatter und Gerard Depardieu FIFA-Gründer Jules Rimet spielt, ist das insgesamt rund 28 Millionen Euro teure Projekt nicht nur bei den Kritikern durchgefallen, sondern auch bei den Zuschauern.
Nachdem die meisten Kinos auf der Welt, darunter auch die deutschen, den unkritischen Streifen über die Geschichte der FIFA nicht einmal ins Programm aufgenommen hatten, lief er am Wochenende immerhin in zehn US-Kinos an. Einspielergebnis: 545 Euro. In einer Kasse landeten nach Medienberichten sogar nur neun Dollar - das entspricht einem zahlenden Zuschauer.