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Mikrotransaktionen als Schlüssel für EA-Finanzerfolg

Einblick in die Quartalszahlen

Mikrotransaktionen als Schlüssel für EA-Finanzerfolg

Durch Echtgeld erworbene FIFA-Points können in FUT-Spieler investiert werden.

Durch Echtgeld erworbene FIFA-Points können in FUT-Spieler investiert werden. EA Sports

Das Entwicklerstudio Electronic Arts hat in dem Finanzbericht des dritten Quartals für das Jahr 2021 die Zahlen der Umsätze veröffentlicht. Auch in diesem Jahr zeigt sich: Ingame-Käufe und Mikrotransaktionen sind für das kanadische Unternehmen wichtiger denn je.

So setzte EA durch "Live-Services" satte 951 Millionen US-Dollar um - während der reine Absatz an verkauften Spieleinheiten "nur" 722 Millionen US-Dollar einbrachte. Das sind zudem lediglich die Umsatzwerte für die letzten drei Monate des vergangenen Jahres. Auf das ganze Jahr 2021 bezogen, verzeichnet EA neue Rekordumsätze. 1,8 Milliarden US-Dollar durch verkaufte Einheiten (im Vorjahr noch 1,7 Mrd.), 4,7 Milliarden US-Dollar durch "Live-Service und sonstige Folgekosten" (im Vorjahr 3,9 Mrd.).

Konzept "Live-Service" sorgt für Rekordzahlen

Hinter dem Begriff "Live-Service" sammelt der Publisher unterschiedliche Arten von Folgekosten für Spieler, die bereits einen Titel erworben haben. So werden In-Game-Käufe und Mikrotransaktionen darunter verstanden, aber auch die Battle-Pässe (beispielsweise aus Battlefield oder Apex Legends), die Spielern den Zugang zu zeitlich begrenzten Events innerhalb der Spiele gewähren.

Echtgeldkäufe werden allerdings vor allem durch die Ultimate Team-Modi in Ablegern wie FIFA und NHL gefördert. Die "Pay-to-Win-Debatte" wird jährlich diskutiert und EA steht deshalb regelmäßig in der Kritik, schließlich können Spieler, die mehr investieren, ihre Gewinnchancen maximieren.

Blickt man auf die reinen Umsatzzahlen, wird diese Debatte das Unternehmen wohl nicht zum Umdenken zwingen. Denn: Jahr für Jahr werden durch Mikrotransaktionen finanzielle Rekorde gebrochen - der Diskurs um diese Art der Kosten für Gaming dürfte aber auch künftig nicht abreißen.

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Lukas Scherbaum