2. Bundesliga

Meier will Arminia in "gewisse Wunden reinfassen"

Kaiserslautern: Einsatz von Quartett fraglich

Meier will Arminia in "gewisse Wunden reinfassen"

Trifft mit dem FCK am Freitag auf seinen Ex-Klub Bielefeld: Norbert Meier.

Trifft mit dem FCK am Freitag auf seinen Ex-Klub Bielefeld: Norbert Meier. imago

Fraglich sei die Spielfähigkeit von Abwehrchef Ewerton (Fleischwunde an der Achillessehne), Kacper Przybylko und Christoph Moritz (beide Fußblessur) sowie Zoltan Stieber, informierte Meier am Mittwoch. Der Ungar, der in der Rückrunde bisher erst auf zwei Jokereinsätze kommt, zuletzt aber das 1:1 gegen Heidenheim einleitete, sei erkältet. "Wir haben jetzt die Phase der Frühblüher", versuchte sich Meier als Hobby-Allergologe, mit seinem Erklärungsansatz kam er aber nicht weit und meinte dann, man müsse schauen, wie sich Stieber am Donnerstag fühle und dann entscheiden.

So oder so wird es für den neuen FCK-Trainer eine besondere Dienstreise. "Ich habe dort zweieinhalb hochspannende Jahre verbracht. Es war eine tolle Zeit. Wir lagen am Boden und sind richtig gut zurückgekommen", sagt Meier über seine Trainertätigkeit auf der Alm, die im vergangenen Sommer endete. Die Arminia sei eine "disziplinierte, gewachsene und homogene Mannschaft", die Gründe für die aktuelle Misere seien aus der Ferne nur schwer auszumachen. Auch, dass nur Interimstrainer Carsten Rump von Jürgen Kramny übernommen hat, dürfe seine Herangehensweise nicht beeinflussen. "Es geht nur um drei Punkte für den FCK", so der 58-Jährige. Dafür wolle er versuchen, beim Gegner in "gewisse Wunden reinzufassen". Welche das sind, blieb sein Geheimnis.

Spielersteckbrief K. Przybylko
K. Przybylko

Przybylko Kacper

Spielersteckbrief Ewerton
Ewerton

Almeida Santos Ewerton José

Spielersteckbrief Stieber
Stieber

Stieber Zoltan

Spielersteckbrief Heubach
Heubach

Heubach Tim

Spielersteckbrief Pollersbeck
Pollersbeck

Pollersbeck Julian

Nach Kritik am Rasen - Teilausbesserung wahrscheinlich

Nach dem Richtungsweiser beim Schlusslicht bietet die Länderspielpause erst einmal Zeit zum Durchschnaufen, bevor am 2. April Spitzenteam Braunschweig auf dem Betzenberg gastiert. Wie der Rasen des Fritz-Walter-Stadions dann aussieht, ist eine der derzeit spannendsten Fragen im Umfeld des FCK. Nach dem 1:1 gegen Heidenheim hatten Profis teils harte Kritik am Geläuf geübt. "Das ist Wahnsinn. Vor der Westkurve ist alles voller Sand. Da kannst du nicht Fußball spielen", sagte Keeper Julian Pollersbeck. Innenverteidiger Tim Heubach nannte den Platz "vogelwild", drauf könne man keinen Pass vernünftig spielen.

Als Ausrede für ihre schwache Leistung in der ersten Hälfte gegen den FCH wollten die Profis den schlechten Rasen zwar nicht gelten lassen, dennoch besteht Handlungsbedarf. "Vor etwa zehn Tagen hat eine Wachstumsphase begonnen", hofft Uwe Stöver auf die Kraft des Frühlings, nachdem die komplizierte Dachkonstruktion der Arena vor allem in der dunklen Jahreszeit nur wenig Sonneneinstrahlung ermöglicht. "Durch die Doppelbelastung über den Winter mit der U23 sind vor allem die beiden Strafräume in einem problematischen Zustand", so der FCK-Sportdirektor. Eine punktuelle Ausbesserung mit Rollrasen scheint also möglich. Ein komplettes Feld wird es eher nicht geben. Eine Investition um die 100.000 Euro stellt für die klammen Pfälzer eine hohe Hürde dar und würde zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur wenig Sinn ergeben. Zum einen wegen der Aussicht auf natürliche Regeneration bei nur noch fünf ausstehenden Zweitligaheimspielen. Zum anderen muss im Vorfeld des DFB-Länderspiels am 7. Oktober gegen Aserbaidschan der Kaiserslauterer Rasen ohnehin erneuert werden.

Carsten Schröter