Bundesliga

Max Meyer wechselt zum 1. FC Köln

Heldts Überraschungscoup

Max Meyer wechselt zum 1. FC Köln

Zurück von der Insel: Max Meyer kehrt in die Bundesliga zurück.

Zurück von der Insel: Max Meyer kehrt in die Bundesliga zurück. imago images

Zwei Spieler verpflichtete der 1. FC Köln in dieser Woche, beides Profis mit einem ordentlichen Bruch in der Karriere - ohne die sie allerdings nicht zum abstiegsgefährdeten FC gewechselt wären.

Nach Emmanuel Dennis (23) vom Club Brügge nun also Max Meyer (25), Ex-Nationalspieler (4 A-Länderspiele) und zuletzt bis zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses am 16. Januar 2021 in der Premiere League bei Crystal Palace unter Vertrag, allerdings seit Wochen nicht mehr spielend.

Meyer kommt dem FC finanziell "extrem" entgegen

Meyer kommt demnach ablösefrei und bleibt - Stand heute - bis zum Ende der Saison. Geschäftsführer Horst Heldt erklärt den Deal, der für die Kölner ein mehr als geringes finanzielles Investment verlangt: "Der Wechsel zum FC wurde nur möglich, weil Max uns in finanzieller Hinsicht extrem entgegengekommen ist."

Zum sportlichen Motiv des Neuzugangs sagt Heldt: "Er kann im Mittelfeld auf mehreren Positionen zum Einsatz kommen, ist spielintelligent, sehr ballsicher und sucht selbst gerne den Abschluss. Das will Max bis zum Saisonende bei uns einbringen und seine Qualitäten in der Bundesliga wieder unter Beweis stellen."

Im Klartext: Der Spieler sucht eine Bühne und die hofft er nun, beim FC zu finden. "Für mich", sagt Meyer, "war die Perspektive entscheidend, spielen zu können. Ich will die Chance beim FC nutzen, um mich auf Top-Niveau zu präsentieren und dabei mithelfen, dass der Klub die Klasse hält."

In dieser Saison spielte Meyer nur zweimal - nie in der Premier League

Kölns neue Nummer 13 gewann mit Torhüter Timo Horn 2016 Olympisches Silber in Rio de Janeiro, war Kapitän der Mannschaft von Horst Hrubesch. 2017 holte er mit der U 21 unter Trainer Stefan Kuntz die Europameisterschaft, wurde ins All-Star-Team des Turniers gewählt.

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Sein letztes Profispiel ist allerdings schon eine Weile her. Am 15. September setzte ihn Palace im Ligapokal ein, am 4. Dezember spielte er einmal für die zweite Mannschaft, in die er im Spätherbst versetzt worden war. Nach seinem turbulenten Schalke-Abschied 2018 war Meyer nur zu Beginn seines Engagements in England gesetzt. Jetzt nimmt er in Köln einen neuen Anlauf.

Mit Meyer, der Zehner, Achter oder Sechser spielen kann, und Dennis hofft der FC auf mehr Wucht in der Offensive, die zuletzt große Sorgen bereitete. Beide Profis können bereits am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Arminia Bielefeld in der Startelf stehen.

Frank Lußem/jpe