Bundesliga

Nach PSG-Pleite: Jesse Marsch sieht RB Leipzig auf gutem Weg

Leipzig-Trainer sieht "Rhythmus und Momentum" bei RB

Marschs leise Kritik: "Wir können das nicht nur sagen …"

Gewann erst vier von zwölf Spielen als RB-Trainer: Jesse Marsch.

Gewann erst vier von zwölf Spielen als RB-Trainer: Jesse Marsch. imago images/Matthias Koch

Von zwölf Spielen als Trainer von RB Leipzig hat Jesse Marsch erst vier gewonnen, und jetzt "kommen die Spiele so schnell" hintereinander, dass dem US-Amerikaner kaum Zeit bleibt, über die durchwachsene Bilanz nachzudenken.

Nach dem 1:1 in Freiburg am vergangenen Wochenende und dem bitteren 2:3 in Paris am Dienstag geht es schon am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Schlusslicht Fürth weiter. "Wir haben Fortschritte gemacht", findet Marsch, der beide Spiele, also in Freiburg und Frankreich, "gut" fand. Es waren "zwar nicht die Ergebnisse, auf die wir gehofft hatten, aber zum Schluss war es nicht schlecht. Besonders in Paris. Die Jungs haben sich an den Matchplan gehalten, Selbstvertrauen gehabt und sehr gut gespielt. Mit ein bisschen mehr Spielglück und vielleicht ein bisschen Reife in ein paar Situationen hätten wir dieses Spiel gewinnen können."

Marsch bleibt zuversichtlich: "Es geht in zwei Richtungen"

Stattdessen sorgten zwei individuelle Fehler (Tyler Adams beim 2:2, Mohamed Simakan beim 2:3) dafür, dass RB auch im dritten Champions-League-Spiel ohne Punkt blieb. "Es geht in zwei Richtungen", beschrieb Marsch seine Gefühlslage. "Nach dem Spiel war das Gefühl gut, weil wir gut gespielt haben." Andererseits war er "aber wirklich traurig, dass wir uns nicht belohnt haben".

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Dennoch lässt sich der 47-Jährige seinen Optimismus, den er unter anderem bei Benjamin Henrichs vermisst, nicht nehmen. "In der Liga haben wir viermal in Folge nicht verloren. Ich glaube, wir haben ein bisschen Rhythmus und Momentum."

Gegen Fürth erwartet Marsch nun logischerweise "ein anderes Spiel": "Fürth spielt viele lange Bälle, sie probieren, um den zweiten Ball zu kämpfen, Standardsituationen zu erzwingen, aggressiv gegen den Ball zu sein. Wir können viel von dem Paris-Spiel mitnehmen: Wir waren gut im Ballbesitz, hatten gegen den Ball Intensität und haben es den großartigen Spielern von Paris schwer gemacht. Wir müssen aber auch lernen, dass die Aufmerksamkeit in jeder Situation so wichtig ist."

Marsch fordert mehr Laufbereitschaft und Intensität

Das gilt insbesondere auch für die, dich nicht von Anfang an dabei sind, was Marsch als leise Kritik in Richtung der Joker am vergangenen Samstag verpackte. In Freiburg habe er die Laufbereitschaft und Intensität am Ende vermisst. "Wir brauchen Spieler, die wollen. Die müssen einen Eindruck bei mir machen, um wieder zu spielen. Wir können nicht nur sagen, intensiv spielen zu wollen und es dann nicht machen. Für mich war das Paris-Spiel das beste in dieser Saison. Wir haben ein paar Fehler gemacht, die wehtun, aber die Idee, dass jeder in der Gruppe alles für den anderen gibt … das war ein großer Schritt nach vorne. Wir müssen das jetzt in jedem Spiel so spielen."

mkr