Champions League

Salzburg-Trainer Jesse Marsch über die Niederlage gegen Bayern

Salzburg-Trainer lobt "überragende 75 Minuten"

Marsch kritisiert Schiedsrichter: "Bayern München ist ein großer Verein"

Stets umtriebig an der Seitenlinie: Salzburg-Trainer Jesse Marsch.

Stets umtriebig an der Seitenlinie: Salzburg-Trainer Jesse Marsch. imago images

Gleich zweimal hob Jesse Marsch am späten Dienstagabend diese "75 Minuten" hervor. Erst fand Salzburgs Trainer die Leistung seiner Mannschaft bis dahin "überragend" und zum Abschluss nochmal "sehr gut".

Das Problem, so erkannte es auch der US-Amerikaner, waren die 15 Minuten danach. "Dann kommt ein Standardtor und noch drei mehr. Es war wie ein Dammbruch." Lange, oder genau 75 Minuten, arbeitete seine Mannschaft daran, die Siegesserie der Münchner zu beenden. Trotzdem verlor sie noch 2:6. "Es ist schade", fand Marsch, "am Ende nicht das richtige Ergebnis zu finden. Die Jungs haben über ihrer Grenze gespielt."

Über die gesamte Dauer hatte Marsch am Seitenrand mindestens genauso viel Aufwand betrieben wie die elf Salzburger auf dem Rasen, im strömenden Regen lief der Trainer auf und ab, gestikulierte wild - und regte sich einmal besonders auf.

Beim Stand von 1:1 hatte Corentin Tolisso den Ball im Strafraum des FCB an die ausgestreckte Hand bekommen, die Szene blieb jedoch sowohl von Schiedsrichter Danny Makkelie als auch vom VAR ungeahndet. "Ich habe nie etwas über den Schiedsrichter gesagt, aber heute müssen wir sagen: Er war nicht gut", so Marsch abschließend. "Ich weiß, wir sind ein kleiner Verein, Bayern München ist ein großer Verein."

Die Interpretation dieser Aussage überließ er den Journalisten.

mkr

Bilder zur Partie RB Salzburg - Bayern München