City-Coach Pep Guardiola veränderte seine Startelf nach dem 3:0-Heimsieg gegen Aufsteiger Fulham auf drei Positionen: Statt Otamendi, Aguero und Sané begannen Stones, Gündogan und Gabriel Jesus. Vertreten wurde Guardiola auf der Bank aufgrund einer Sperre aus der Vorsaison indes von Co-Trainer Mikel Arteta.
Auch Lyons Trainer Bruno Genesio entschied sich im Vergleich zum 2:2 bei SM Caen in der Ligue 1 zu drei Änderungen. Statt Tousart, Traoré und Dembelé spielten Pape Diop, Cornet und Depay.
Olympique clever und effizient
Olympique war von Beginn an darum bemüht, ManCity im Aufbauspiel früh zu Fehlern zu zwingen und nach Balleroberung sofort mit Tempo Richtung Tor zu ziehen. Mit dieser Taktik gelang es Lyon überraschend gut, den Favoriten immer wieder in der Defensiv in Bedrängnis zu bringen. Erst nach einer guten Viertelstunde ergab sich die erste klare Schusschance für den agilen Sterling (16.). Kurz darauf scheiterte Laporte mit einem Kopfball aus beinahe unmöglichem Winkel an der Torauslinie am Außenpfosten (17.).
Gruppe F, 1. Spieltag
Doch auch Lyon setzte immer wieder Nadelstiche. In der 24. Minute wurde der steilgeschickte Cornet bei einem vermeintlichen Treffer noch aufgrund einer hauchdünnen Abseitsstellung zurückgepfiffen, doch kurz darauf führte der Außenseiter: Nach Flanke von Fekir schlug Delph am Fünfmeterraum über den Ball - zur Freude von Cornet, der ins linke Toreck einschob (26.). ManCity suchte ein Antwort. Nach einer guten halben Stunden schob Gündogan nach sehenswerter Kombination zum vermeintlichen 1:1 ein (32.). Doch Sterling stand beim Zustandekommen des Treffers im Abseits.
Der Druck der Hausherren nahm nun zu, auch wenn Olympique bei Kontern immer wieder in Lücken in der ManCity-Defensive stieß. Knifflig wurde es in der 40. Minute, als Gabriel Jesus im Strafraum nach Kontakt mit Rafael da Silva zu Boden ging, Referee Daniele Orsato ließ jedoch weiterspielen. Ein Treffer fiel stattdessen auf der Gegenseite: Nach einem Ballverlust von Fernandinho schickte Depay Fekir steil, der Ederson im City-Tor mit einem wuchtigen Schuss überwand (43.). Damit war die überraschende und nicht unverdiente 2:0-Pausenführung für die cleveren und effizienten Franzosen perfekt.
Sané bringt Belebung - Lyon kämpft erfolgreich
Nach der Pause forcierte ManCity das Tempo. Vor allem aus der Distanz boten sich immer wieder Schussgelegenheiten. Die ganz klaren Abschlüsse verhinderte Lyon indes immer wieder dank aufmerksamem Abwehrverhalten gerade im Zentrum. Früh brachte Arteta Sané für Gündogan. Mit der ersten nennenswerten Gelegenheit der zweiten Hälfte gelang Olympique beinahe das 3:0: Der steilgeschickte Depay scheiterte am rechten Pfosten - auch, weil Ederson den Ball noch leicht berührte (60.). Joker Sané bereitete wenig später auf der Gegenseite den Anschlusstreffer vor. Bernardo Silva brachte die Vorlage des deutschen Nationalspielers schnörkellos flach in rechten Toreck unter (67.).
Kurzzeitig schien Lyon danach angezählt. Erneut nach Sané-Vorarbeit zwang mit Aguero ein weiterer Joker Keeper Lopes zu einer Parade (73.). Danach jedoch fing sich Olympique wieder und musste anschließend nur noch einmal ernsthaft um den hart erkämpften Erfolg bangen: In der Nachspielzeit verzog Aguero nach kleinem Solo knapp (90.+1).
City ist nach dem CL-Auftakt am Samstag (16 Uhr) in der Premier League bei Cardiff City zu Gast. Lyon empfängt tags darauf (21 Uhr) Olympique Marseille. Am 2. Spieltag der Champions League tritt Manchester am Dienstag, den 2. Oktober (18.55 Uhr), im Kraichgau bei der TSG Hoffenheim an. Lyon empfängt gut zwei Stunden später Schachtar Donezk (21 Uhr).
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