Bundesliga

TSG Hoffenheim sorgt sich um Vogt - Alexander Rosen freut sich

Sorgen um Abwehrchef Vogt

"Man muss nicht hochbegabt sein": Rosen freut Hoffenheims Erfolgserlebnis

Hoffenheims Manager Alexander Rosen erinnerte noch einmal an den letzten November, der bei der TSG einiges durcheinander gewirbelt hatte.

Hoffenheims Manager Alexander Rosen erinnerte noch einmal an den letzten November, der bei der TSG einiges durcheinander gewirbelt hatte. imago images

Das Spiel gegen Hertha BSC hätte bereits nach elf Minuten in eine ganz andere Richtung laufen können, doch im Tor der TSG Hoffenheim steht mit Oliver Baumann ein echter Elfmeterkiller. Der Keeper hielt gegen Krzysztof Piatek seinen bereits achten Strafstoß in der Bundesliga. Doch auch danach blieb die Alte Dame spielbestimmend, von den Kraichgauern kam nur wenig. Trainer Sebastian Hoeneß sah seine Mannschaft in dieser Phase nach der Partie am "Sky"-Mikrofon "fahrig und hektisch".

Dass es nach 33 Minuten dennoch 1:0 für Hoffenheim stand, lag zum einen am ersten schnellen Spielzug und zum anderen auch am nötigen Spielglück - das freute besonders Manager Rosen: "Wir haben nicht besonders gut gespielt, aber gekämpft. Wir machen aus unserer ersten Chance das Tor. Das war oft anders rum." Mit laufender Spielzeit wurde die TSG immer sicherer, legte in Hälfte zwei noch weitere Treffer nach und zog so in der Tabelle an Berlin vorbei - ein kleiner Befreiungsschlag.

Rosen erinnert an letzten November

Dass die Kraichgauer überhaupt in diesen Tabellenregionen anzufinden sind, das führt Rosen auf die Geschehnisse im letzten November zurück: "Der ein oder andere unterschätzt nach wie vor, was im November mit diesem Club passiert ist." Die Corona-Pandemie ist passiert und sie traf besonders die TSG Hoffenheim: "Man muss nicht hochbegabt sein, um zu verstehen, was es bedeutet, wenn gleichzeitig fast zehn Spieler quarantäniert werden und was das mit einer Mannschaft macht", merkte Rosen in seiner Rückschau an.

Umso mehr freute es den Manager, dass man ruhig geblieben war und gemeinsam weiter durchgezogen hat: "Ich bin stolz auf die Jungs und den Klub." Selbst habe man sich nie über die Situation beschwert, dass man in besonderen Zeiten hochgehoben wird, in negativen schnell auf mal auf die Mütze bekommt, das sei völlig ok, fand Rosen. Trotzdem "freuen wir uns, wenn wir positives Payback kriegen".

Sorgen um Kevin Vogt

Etwas getrübt war die Freunde der Hoffenheimer dann aber doch. Denn Abwehrchef Kevin Vogt musste nach einem Sturz auf die Schulter in der 60. Minute ausgewechselt werden. Auf der Pressekonferenz gab Hoeneß Auskunft über den Gesundheitszustand: "Mein Stand ist, dass er wahrscheinlich die Schulter ausgekugelt hatte, die wurde dann wieder reingedrückt." Vogt wurde nach dem Spiel zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Fällt Vogt aus, steht Havard Nordtveit bereit, um gegen Köln am Sonntag (18.30 Uhr), wie schon ab der 60. Minute gegen Berlin, die Vertretung in der Verteidigung zu übernehmen.

sts

Bilder zur Partie Hertha BSC - TSG Hoffenheim