Bundesliga

1. FSV Mainz 05: Phantomdebatte um Christian Heidel geht weiter

Ex-Manager zeigt wenig Neigung, ein Amt bei 05 zu übernehmen

Mainzer Phantomdebatte um Heidel geht weiter

In Mainz immer gern gesehen: Christian Heidel (r.) mit seinem Sohn beim Heimspiel gegen Stuttgart Ende September.

In Mainz immer gern gesehen: Christian Heidel (r.) mit seinem Sohn beim Heimspiel gegen Stuttgart Ende September. imago images

Per E-Mail konnten die FSV-Mitglieder Fragen an das Podium stellen, auf dem unter anderen der Vereins- und Vorstandsvorsitzende Stefan Hofmann und Aufsichtsratschef Detlev Höhne platzgenommen hatten. Wegen der verschobenen Mitgliederversammlung hielt der Klub eine Informationsveranstaltung ab. Unter den Kandidaten für einen Aufsichtsratsposten oder den Vereinsvorsitz war Christian Heidel nicht, weil er - zumindest derzeit - gar keine Ambitionen hegt bei Mainz 05 in eine verantwortliche Position zurückzukehren. Er sieht seinen Lebensmittelpunkt auf Mallorca.

Man wird der Person Christian Heidel nicht gerecht, wenn man jetzt anfängt ihm jede Woche über die Medien einen anderen Job zu besorgen.

Aufsichtsratschef Detlev Höhne

"Man wird der Person Christian Heidel nicht gerecht, wenn man jetzt anfängt ihm jede Woche über die Medien einen anderen Job zu besorgen, mal als Aufsichtsratsvorsitzender, mal als Vereinsvorsitzender, mal als Sportvorstand, dann als Berater des Aufsichtsrats", betonte Höhne. "Christian hat für diesen Verein extreme Verdienste. Er war als Manager mitverantwortlich, dass Mainz 05 diese Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Christian hat unseren Verein vor viereinhalb Jahren verlassen, wir spielen trotzdem - auch das möchte ich erwähnen - weiter Bundesliga. Das heißt, dass wir durchaus das eine oder andere auch richtiggemacht haben", ergänzt Hofmann.

Der Vereinsboss glaubt, dass Heidel "im Moment den Schritt wieder Verantwortung bei seinem Verein zu übernehmen noch nicht direkt gehen möchte. Das kann ich auch aus persönlichen Gesprächen mit ihm sagen. Fakt es aber auch, wenn er seine Expertise anbietet, wäre es unklug sie nicht zu nutzen." Auf Hofmann Sicht stellt sich die Frage nach Heidel "im Moment nicht", was freilich nicht ausschließt, dass sie demnächst wieder aufgeworfen wird...

Michael Ebert

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