"Die Intensität war nicht so gut wie gegen Leipzig", betonte Kapitän Danny Latza bei "DAZN" gleich mehrfach. "Wir haben Stuttgart teilweise spielen lassen." Sein Coach schlug in die gleiche Kerbe: "Wenn man die Zweikampfquote betrachtet, dann ist das zu dünn", räumte Bo Svensson beim Blick auf die Statistik ein. Die wies in einem äußerst kampfbetonten Spiel nur 42 Prozent gewonnene Duelle für sein Team aus. Wohl auch deshalb resümierte der Däne: "Mit der Leistung können wir nicht zufrieden sein."
Dabei hatte man Mainz den Schwung aus der Leipzig-Partie in der Anfangsphase durchaus angemerkt. Früh waren die Rheinhessen ins Pressing gegangen und hatten die Stuttgarter in den ersten 20 Minuten damit durchaus vor Probleme gestellt. "Anfangs war das gar nicht so schlecht", meinte auch Latza. "Wir hatten drei, vier Balleroberungen."
Svensson und das Standard-Ergebnis: Schon wieder 0:2
Teamkollege Stefan Bell wollte sogar "mindestens zehn Balleroberungen, teilweise richtig hoch" gesehen haben. Einzig: Mehr als ein Schuss von Karim Onisiwo in der 11. Minute resultierte daraus nicht. "Da müssen wir uns zumindest mit Abschlüssen belohnen für den vielen Aufwand", fand Bell, der sein 200. Pflichtspiel für Mainz absolviert hatte. "Man sieht, dass wir noch Luft haben in Ballbesitz, dass da die Sicherheit fehlt, dass zu oft falsche Entscheidungen getroffen werden." Oder wie Latza es kurz und deutlich formulierte: "Wir haben es brutal schlecht ausgespielt."
"Das", so Latza, "war heute der Schlüssel. Wenn wir ein Tor machen, sind wir besser im Spiel." So aber blieb Mainz im dritten von fünf Spielen unter Svensson ohne eigenen Erfolg - alle drei Partien haben die Nullfünfer verloren, alle mit 0:2.
