Bundesliga

Mainz-Vorstand Lehmann: "Die Bundesliga muss sich entscheiden"

Saisonminus des Klubs reduziert sich auf zwei bis drei Millionen Euro

Mainz-Vorstand Lehmann: "Die Bundesliga muss sich entscheiden"

Sucht nach Kompromissen für die Liga: Mainz-Vorstand Dr. Jan Lehmann.

Sucht nach Kompromissen für die Liga: Mainz-Vorstand Dr. Jan Lehmann. imago images/Martin Hoffmann

"Die Bundesliga muss sich entscheiden: Wollen wir primär eine Topliga mit internationalen Erfolgen sein? Oder geht es uns darum, die Menschen vor Ort mit einem großartigen Stadionerlebnis und einem spannenden Wettbewerb zu begeistern? Oder gibt es hieraus einen vernünftigen Kompromiss?", sagt Lehmann im Interview des kicker. Der Wechsel an der DFL-Spitze, wo Donata Hopfen Geschäftsführer Christian Seifert zu Jahresbeginn ablöste, sei dafür eine gute Gelegenheit.

Lehmann: "Ein Investor muss vom Wertekanon her zur Liga passen"

Unabhängig von der künftigen Ausrichtung benötigt die DFL nach Lehmanns Ansicht "nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum". Dabei könnte es aus Sicht des kaufmännischen Vorstands der Rheinhessen sinnvoll sein, einen Investor ins Boot zu holen. "Er könnte sogar dazu beitragen, dass wir 50+1 erhalten und stärken. Allerdings muss ein Investor vom Wertekanon her zur Liga passen", betont Lehmann.

Die Corona-Pandemie habe in Mainz Mindereinnahmen von mindestens 25 Millionen Euro verursacht, etwa die Hälfte wurde durch Einsparungen aufgefangen. 2021/22 rechnet der FSV nur noch "mit einem Minus von circa zwei bis drei Millionen Euro". Wegen der hohen Abschreibungen auf Spieleranlagevermögen hatten die 05er zunächst mit einem Verlust von 19 Millionen Euro kalkuliert. Durch den Verkauf von Leihgabe Jean-Philippe Mateta an Crystal Palace kamen im Januar unerwartet elf Millionen Euro in die Kasse.

Das komplette Interview, in dem Jan Lehmann über die Chancen für Mainz 05, die Strategie des Klubs in Bezug auf die Fan-Bindung und die Positionierung der Bundesliga spricht, lesen Sie in der aktuellen Printausgabe des kicker - hier auch als eMagazine ab Mittwochabend.

Michael Ebert

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