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Mainz-Nachwuchs glänzt beim Comeback von Leitsch und Onisiwo

5:1-Testspielsieg zum Ende des Trainingslagers

Mainz-Nachwuchs glänzt beim Comeback von Leitsch und Onisiwo

Steuerte beim 5:1-Sieg über den FC Luzern ein frühes Tor bei: Leandro Barreiro.

Steuerte beim 5:1-Sieg über den FC Luzern ein frühes Tor bei: Leandro Barreiro. IMAGO/Rene Schulz

Aus dem Trainingslager in Marbella (Spanien) berichtet Michael Ebert

Am vorletzten Tag des ohnehin gelungenen Trainingslagers von Mainz 05 feierten gleich zwei wichtige Spieler ihr Comeback. Während die Rückkehr von Onisiwo nach Zehenverletzung erwartet wurde, gelangen Leitsch während des Trainingslagers größere Fortschritte als gedacht. Der Mitte Oktober wegen eines Erschöpfungssyndroms aus dem Training genommene Leitsch hatte Ende September sein letztes Spiel absolviert und stand erstmals wieder eine Viertelstunde auf dem Platz nach seiner Einwechslung in der 105. Minute.

"Ich ärgere mich jetzt, dass er nicht 30 Minuten gespielt hat, das hätte er ganz sicher geschafft. Der Fehler liegt beim Trainer“, sagte Bo Svensson und lachte. „Ich freue mich, dass Leitsch auf dem Platz ist, jeder weiß, dass er viel mitbringt."

Unsicherheiten in der Mainzer Hintermannschaft

Das 2:0 nach 60 Minuten täuschte darüber hinweg, dass die mit Stammspielern besetzte FSV-Dreierkette nicht wirklich sattelfest war. Anthony Caci und Alexander Hack leisteten sich Unaufmerksamkeiten, die gegenseitig oder von Torhüter Robin Zentner ausgebügelt wurden. Mit Edimilson Fernandes als rechter Innenverteidiger und Aaron auf der linken defensiven Außenbahn sowie Danny da Costa gegenüber lief eine Fünferreihe mit Bundesligaformat auf.

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Barreiro und Aaron sorgen für Halbzeitführung - Burgzorg verletzt runter

In der Offensive setzte der FSV Nadelstiche mit Standards oder langen Bällen. Leandro Barreiro verwertete einen Eckball von Aaron zum schnellen 1:0. Beim 2:0 in der 45. Minute trat der Spanier selbst als Torschütze auf und nutzte dabei eine schöne Vorlage von Ben Bobzien. Der Nachwuchsstürmer war bereits in der 20. Minute eingewechselt worden, weil Delano Burgzorg nach einem Tritt in die Beine vom Platz humpelte.

"Die ersten 30 Minuten hatten wir richtig Probleme. Es war auch die Phase, in der das Spiel am meisten Tempo hatte und der Gegner richtig gut war. Da haben wir einige Sachen nicht so gut gefallen“, bemängelte Trainer Bo Svensson. Mainz hätte sich schwergetan, „zu Balleroberungen zu kommen und wenn wir welche hatten, haben wir viel zu unsauber und nicht schnell genug gespielt. Auch die Räume hinter der Kette haben wir unnötig weggegeben.

Das sind Dinge, an denen wir definitiv arbeiten müssen“. Welche Verletzung Burgzorg erlitt, ist noch unklar, "ich hoffe, es ist nichts Gravierendes", sagte Svensson.

Der umtriebige Bobzien (19) war auch der einzige Mainzer, der zu Beginn der zweiten 60 Minuten noch auf dem Platz stand und per Foulelfmeter auf 3:0 erhöhte. Kurze Zeit später traf Jae-Sung Lee nach einer schönen Ballstafette auf Zuspiel von Onisiwo. Der Österreicher staubte nach einem Freistoß an den Pfosten von Timothe Rupil schließlich sogar zum 5:0 ab.

Svensson bringt in Durchgang zwei sechs Youngster

Während Luzern in den ersten 60 Minuten gelegentlich für Gefahr vor dem Mainzer Tor sorgte, war vom Tabellensechsten der Schweiz nach dem Seitenwechsel offensiv kaum noch etwas zu sehen. Mit Ausnahme von Samuele Campo, der in der 103. Minute auf 1:5 verkürzte. Bei Mainz standen im zweiten Durchgang sieben Nachwuchsspieler auf dem Platz.

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