Lieferten sich intensive Duelle: Freiburgs Sanou (li.) und der Mainzer Borja. dpa
Der Mainzer Coach Jürgen Klopp sah nach dem 2:1-Sieg in Jena keinen Grund, seine Anfangself zu verändern. Er ließ die exakt gleiche Elf noch einmal auflaufen. Auf Freiburger Seite musste Trainer Robin Dutt nach dem 3:2 gegen Hoffenheim auf Günes verzichten. Für ihn kam Krmas ins Spiel.
Gleich nach dem Anpfiff stand Freiburgs Schlussmann Nulle bereits im Blickpinkt: Nach einem Gunkel-Freistoß von der linken Seite herrschte Verwirrung im Gäste-Strafraum, vom Schädel eines Breisgauers wurde der Ball gefährlich auf das eigene Tor abgelenkt. Nulle reagierte aber toll und lenkte den Ball noch zur Ecke (2). Die Hausherren kamen denn auch besser in die Begegnung hinein und dominierten die Anfangsphase. Die Freiburger hatten arge Schwierigkeiten mit dem Pressing der Mainzer und wurden zu frühen Ballverlusten gezwungen. Gute Tormöglichkeiten resultierten daraus aber wenige für den FSV.
Karhan scheiterte aus 12 Metern aus sehr spitzem Winkel mit einem Schuss ans Außennetz (7.), Borja vergab aus besserer Position vom Strafraumrand aus, traf ebenfalls das Tornetz nur von der Seite aus (13.). Die Gäste legten nun die Anfangsnervosität ab und kamen nun selber zu guten Aktionen. Doch nach guten Einzelaktionen, etwa einem Solo von Schwaab (17.), fehlte die Präzision im Abschluss – Wetklo musste zunächst nicht eingreifen.
Der 5. Spieltag
Ein Freistoß von Gunkel aus zentraler Position und 25 Metern Torentfernung brachte Mainz der Führung nahe. Doch der Spezialist für ruhende Bälle zirkelte den Ball zwar schulbuchmäßig über die Mauer, aber auch genau auf Nulle, der auf Kosten einer Ecke klärte (30.). Bis zur Pause übernahmen nun die Breisgauer die Initiative und wirkten, vor allem über die rechte Angriffsseite mit Cafu und Sanou, spritziger als die Mainzer. Die beste Chance in dieser Phase resultierte aber aus einer Mainzer Unachtsamkeit. Schwaab trat einen langen Ball gegen die Laufrichtung der Mainzer Abwehr, plötzlich stand Matmour frei im Strafraum. Doch dessen Kopfball geriet zu keiner ernsthaften Prüfung für Wetklo (34.).
Unverändert betraten beide Teams nach dem Seitenwechsel den Platz. Und wieder war es Mainz, das für den ersten Paukenschlag sorgte. Karhan trat einen Freistoß von der rechten Seite vor das Freiburger Tor, Borja stieg am höchsten, köpfte aber knapp am linken Pfosten vorbei (49.). Der SC kombinierte weiterhin gefällig, kam aber weiterhin nicht richtig zum Abschluss. Auch Standards endeten meist bei einem Mainzer Abwehrspieler, etwa bei Matmours guter Hereingabe (53.).
Die Mainzer wachten erst nach einer guten Stunde Spielzeit wieder auf, näherten sich wieder gefährlich dem Tor der Gäste. Erst scheiterte Feulner aus kurzer Distanz an Nulle (61.), dann wurde Karhans Schuss aus 16 Metern abgeblockt (62.). Etwas später dann hatte Borja richtig gut gezielt und Nulle aus halbrechter Position überwunden. Aber Schiedsrichter Michael Weiner ließ den Treffer nicht gelten, da der Mainzer Stürmer deutlich im Abseits stand (63.). Auch Gunkels Freistoß aus zentraler Position führte nicht zur Führung, sondern schrammte knapp am linken Pfosten des Freiburger Tors vorbei (70.). Es begann die Zeit der Wechsel und in der Schlussphase versuchten sich beide Teams vor allem über Standardsituationen. Gunkel vergab aussichtsreich nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Banovic (86.). Dann wurde es dramatisch. Benczik konnte einen missglückten Kopfball von Subotic zur Führung nutzen (90.). Quasi im Gegenzug traf zunächst Laurent den Pfosten, ehe Gunkel nach einer Karhan-Ecke zum Ausgleich in allerletzter Minute ins kurze Eck einnickte (90.+1).
Am nächsten Spieltag empfängt Freiburg Kaiserslautern, die Mainzer reisen nach Offenbach.