Auf einmal sieht die Welt für die Fußballerinnen des FC Bayern ganz anders aus. Seit Saisonbeginn waren sie der Verfolger des VfL Wolfsburg, hatten seit der 1:2-Niederlage am 23. Oktober beim großen Rivalen lange fünf Punkte Rückstand, zuletzt noch zwei Zähler. Bis zum Samstag.
Seitdem sind die Bayern nach dem 1:0-Erfolg gegen den VfL mit einem Punkt Vorsprung Tabellenführer vor den letzten sechs Spieltagen. "Es ist natürlich gut für das Selbstvertrauen, den ewigen Liga-Konkurrenten mal wieder zu schlagen. Vor allem auch die Art und Weise, wie wir Wolfsburg besiegt haben, stellt mich zufrieden", freut sich Bayern-Kapitänin Lina Magull. "Dieses gute Gefühl nehmen wir jetzt mit in die kommenden Spiele", sagt die Nationalspielerin.
CL-Rückspiel in London steht vor der Haustür
Und das nächste Spiel steht bereits am Dienstag (21 Uhr) auf dem Plan, wenn der Bundesliga-Tabellenführer zum Champions-League-Viertelfinal-Rückspiel beim FC Arsenal antritt. Das Hinspiel haben die Bayern am Dienstag vergangener Woche mit 1:0 durch ein Tor von Lea Schüller gewonnen.
"Vom 1:0 aus dem Hinspiel lassen wir uns nicht blenden. Es ist nach wie vor sehr eng. Wir gehen es an, wie nach einem 0:0", erklärt Magull die Marschroute. "Am Mittwoch gegen Arsenal wird es sicher ähnlich herausfordernd werden wie vergangene Woche", so die 28-Jährige.
Halbfinaleinzug soll mit mehr Ballbesitz gelingen
"Wir sind uns bewusst, was Arsenal kann. Deshalb wollen wir dafür sorgen, selbst mehr Ballbesitz zu haben und unsere Angriffe besser auszuspielen. Das ist uns in der Allianz Arena nicht so gut gelungen. Ansonsten können wir mit zwei wichtigen Siegen im Rücken jedoch selbstbewusst in London antreten."
Im vergangenen Jahr war für die Bayern im Viertelfinale Endstation gegen Paris Saint-Germain, das am Donnerstag (18.45 Uhr) beim VfL Wolfsburg antreten muss. "Für uns ist einiges möglich in diesem Jahr", sagte Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil vor dem Hinspiel gegen Arsenal. Das wollen die Bayern am Mittwoch in London unter Beweis stellen.