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Maguire-Wechsel wohl geplatzt - mit Folgen für Pavard?

Wende nach Einigung

Maguire-Wechsel wohl geplatzt - mit Folgen für Pavard?

Bleibt er doch bei Manchester United? Harry Maguire.

Bleibt er doch bei Manchester United? Harry Maguire. IMAGO/Sportimage

Bei West Ham United könnte sich in den verbleibenden gut zwei Wochen der Sommer-Transferphase noch einiges tun, um Harry Maguire scheint es dabei jedoch nicht mehr zu gehen. Wie zahlreiche englische Medien übereinstimmend berichten, ist der vermeintlich bevorstehende Wechsel des Innenverteidigers von Manchester United zu den Hammers geplatzt.

Beide Klubs hatten sich bereits auf eine Ablöse geeinigt, dem Vernehmen nach auf rund 35 Millionen Euro, ebenso Maguire und West Ham auf einen Vertrag. Doch dann sollen die Londoner Abstand von dem Deal genommen haben - angeblich, weil sie nicht länger warten wollten, bis Maguire und United eine Abfindungsregelung getroffen haben, die sich nicht abzeichnete.

Das kicker-Managerspiel:

Während West Ham nun nach Alternativen sucht, tut ManUnited genau das womöglich nicht mehr: Mit Lisandro Martinez, Raphael Varane, Victor Lindelöf und Maguire steht Trainer Erik ten Hag die gewünschte Zahl an Innenverteidigern zur Verfügung - und ohne die eingeplante Maguire-Ablöse sind auch die finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt.

Gut möglich also, dass Benjamin Pavard seinen Traum, ans Old Trafford zu wechseln, zumindest vorerst begraben muss - das berichtet auch "Sky Sports" in England. Der Bayern-Verteidiger, dessen Vertrag im Sommer 2024 ausläuft, hatte bereits ein Angebot der Red Devils vorliegen. Dass diese bis zum 1. September noch einen anderen Abnehmer für Maguire finden, der diesem zusagt, ist zweifelhaft.

Maguire für ten Hag weiterhin die Nummer vier

Dabei bleibt die Situation des 30-Jährigen schwierig. Nachdem er schon in der Vorsaison ins Hintertreffen geraten und zunehmend mit Häme in den sozialen Medien bedacht worden war, war in diesem Sommer ein weiterer Tiefschlag gefolgt: Ten Hag nahm ihm die Kapitänsbinde ab, die fortan Bruno Fernandes tragen darf.

Außerdem muss Maguire, der seit Josko Gvardiols 90-Millionen-Euro-Wechsel von RB Leipzig zu Manchester City nicht mehr der teuerste Verteidiger der Welt ist, mit Blick auf die EM 2024 auch um seinen Platz in der englischen Nationalmannschaft bangen, auch wenn er unter Trainer Gareth Southgate zuletzt weiterhin gesetzt war. Ten Hag dagegen ließ schon beim Premier-League-Auftakt durchblicken, dass Maguire weiterhin nur seine vierte Wahl ist: Als Varane-Nebenmann Martinez gegen Wolverhampton (1:0) zur Pause runter musste, kam Lindelöf.

jpe

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