Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Union Berlin gewinnt mit 4:1 gegen den 1. FC Magdeburg

Magdeburger Leistungsträger verletzt ausgewechselt

Unions Blitzstart bringt den Sieg - FCM sorgt sich um Atik und Ito

Kevin Behrens (re.) erzielte das 2:0 für Union Berlin.

Kevin Behrens (re.) erzielte das 2:0 für Union Berlin. IMAGO/Christian Schroedter

Es war der erste echte Härtetest vor dem Zweitliga-Start 2022/23 für Magdeburg, das bereits drei Vorbereitungsspiele hinter sich hatte und mitten in der Vorbereitung steht. Union hingegen war erst in der Vorwoche in die Vorbereitung gestartet.

Beide Trainer - Urs Fischer beim Europa-League-Vertreter und Christian Titz beim FCM - setzten in der Magdeburger MDCC-Arena auf altbewährte Stammkräfte, aber auch auf Neuzugänge. So durften sich frischgebackenen Zweitligisten unter anderem Lawrence und El Hankouri präsentieren, bei Union standen neben Seguin (Fürth) auch die Leih-Rückkehrer Puchacz und Maciejewski in der Startformation.

Blitzstart der Eisernen

Der Bundesligist erwischte einen Traumstart: Bell Bell verlor auf der linken Seite den Ball, Öztunali nutzte die noch unsortierte Magdeburger Defensive aus und fand Voglsammer, der per Kopf das 1:0 erzielte - da waren noch keine 30 Sekunden gespielt.

Und auch im Anschluss waren die Sachsen-Anhalter noch nicht richtig wach und patzten im Aufbauspiel, Seguin eroberte den Ball und brachte Behrens ins Spiel, der Reimann keine Chance ließ (9.).

Mit diesem doppelten Dämpfer wendete sich das Blatt etwas, denn fortan dominierten die Gastgeber Union bis zur Pause. Der FCM ärgerte die Eisernen durch hohes Pressing und schnelle Kombinationen, Itos Dribblings bereiteten der Defensive der Köpenicker Kopfschmerzen.

Ito war es auch, der einen Elfmeter herausholte, doch Atik setzte diesen nur an den Pfosten (30.). Zwei Minuten später kam der FCM dann aber doch zum verdienten Anschlusstreffer, nachdem Seguin Atiks Freistoß unfreiwillig über die eigene Linie drückte (32.). Auch danach blieb Magdeburg frech, konnte bis zur Pause aber nicht ausgleichen.

Endos Treffer zählt - Ito und Atik verletzt raus

Coach Fischer wechselte mit Wiederanpfiff seine gesamte Mannschaft einmal aus, unter anderem Grill, Skarke und Youngster Kemlein (17) bekamen 45 Minuten Spielpraxis. Und erneut kamen die Eisernen besser rein, Endo vergab allerdings eine Großchance (49.). Wenig später traf der Japaner doch zum 3:1 (54.) - der Treffer zählte, obwohl Michel klar im Sichtfeld von Keeper Reimann im Abseits stand.

Im Anschluss kamen die Magdeburger vor knapp 8000 Zuschauern nicht mehr richtig in die Partie, was auch mit einigen Verletzungsunterbrechungen zusammenhing. Die beiden Leistungsträger Ito und Atik mussten angeschlagen ausgewechselt werden, bittere Nachrichten für den Aufsteiger.

Beide Teams neutralisierten sich bis zum Schlusspfiff nahezu komplett, Skarke setzte kurz vor dem Ende aber noch einen drauf und tunnelte Reimann zum 4:1 (87.) - der Schlusspunkt.

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