Unter den Augen von Kapitän Marco Reus und Nummer-eins-Torhüter Gregor Kobel - sowie im Verlauf der Partie auch weiteren Dortmunder Stammkräften - setzte Terzic mit Mats Hummels, Youssoufa Moukoko und in der zweiten Hälfte Mo Dahoud nur sehr wenige etatmäßige Bundesligaspieler ein. Im Tor begann der aus Regensburg gekommene Alexander Meyer.
Lange Zeit tat sich das junge BVB-Team gegen den kampfstarken und kompakt agierenden Lüner SV recht schwer, auch wenn die spielerische Überlegenheit des Bundesligisten mit zunehmender Dauer der ersten Hälfte immer mehr zunahm. Erst mit dem Halbzeitpfiff gelang Prince Aning mit einem satten Schuss aus halblinker Position die knappe Pausenführung, nachdem Moukoko den Ball am Rand des Lüner Strafraums erobert hatte (45.+1). Zuvor waren gute Torchancen Mangelware gewesen.
Fink mit Tor und Vorlage - Anafai darf jubeln
Nach Wiederbeginn nahm Terzic unter anderem Hummels aus dem Spiel. Schnell sorgte der BVB nun für einen klareren Vorsprung: Der eingewechselte Bradley Fink erzielte per Abstauber das 2:0 (54.), keine zehn Minuten später legte er dann Göktan Gürpüz das 3:0 auf (62.). Aber auch der LSV durfte einmal jubeln: Ayman Anafai vollendete einen schnörkellosen Angriff der Hausherren in der 78. Minute zum umjubelten Ehrentreffer für den Außenseiter in der Kampfbahn Schwansbell.
Im zweiten Test trifft Dortmund am kommenden Samstag auf Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden - dann aller Voraussicht nach mit einer hochkarätigeren Besetzung.
So spielte der BVB:
Meyer - Passlack (70. Simic), Collins, Hummels (46. Kamara), Rothe - Papadopoulos - Gürpüz (70. Rijkhoff), Michel (70. Dahoud) - Njinmah (46. Semic), Moukoko (46. Fink), Prince Aning (76. Ludwig).