Bundesliga

Lob für Dietmar Hopp: Watzkes neue Meinung über die TSG Hoffenheim

BVB-Boss hofft auf einen passenden Empfang im Stadion

Lob für Hopp: Watzkes neue Meinung über Hoffenheim

Nachdenklich: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.

Nachdenklich: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. imago

Für Watzke machen die Traditionsvereine die Attraktivität der Bundesliga aus. Gerne stichelt der 57-Jährige gegen Konstrukte wie RB Leipzig oder die TSG Hoffenheim. Doch vor dem direkten Duell mit den Kraichgauern, die aktuell den von Borussia Dortmund begehrten 3. Platz in der Tabelle belegen, revidierte Watzke seine Meinung über Hoffenheim.

"Hoffenheim hat eine außergewöhnlich gute Entwicklung genommen. Und persönlich hatte ich übrigens noch nie etwas gegen Dietmar Hopp. Er hat - wie es in Deutschland jetzt möglich ist und wie es sich auch Martin Kind in Hannover anschickt zu tun - die Mehrheit am Verein übernommen", erklärt Watzke im Interview mit der "WAZ". Geldgeber und Mehrheitseigner Hopp habe aber auch gezeigt, "dass er bereit ist, sich nach den Regeln des Financial Fairplay zu richten. Sie machen das in Sinsheim sehr ernsthaft, sehr seriös und sehr gut. Was das angeht, hatte ich früher eine andere Meinung, da müssen wir nicht drumherum reden."

Wie kam es zum Aufweichen der Fronten? Watzke verweist auf den Umgang mit dem Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB Anfang April: "Hoffenheim hat sich sehr schnell, sehr deutlich und sehr überzeugend auf unsere Seite gestellt. Das hatte Stil!" Hopp hätte ihn außerdem direkt angerufen und sehr bewegt sein Mitgefühl ausgedrückt. "So etwas vergesse ich nie!", so Watzke.

Deshalb hofft der BVB-Boss auch, dass Schmähungen gegen Mäzen Hopp im Dortmunder Stadion am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ausbleiben. "Ich würde mich freuen, wenn es am Samstag im Stadion nicht wieder zu Beleidigungs-Arien käme."

cfl

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