Tennis

Murray besiegt auch Kyrgios - Otte unterliegt Berrettini

Lisicki-Comeback in Berlin geglückt

Murray besiegt auch Kyrgios - Otte unterliegt Berrettini

Greift in Stuttgart nach dem Titel: Andy Murray.

Greift in Stuttgart nach dem Titel: Andy Murray. IMAGO/Pressefoto Baumann

Oscar Otte hat das Halbfinale des ATP-Turniers in Stuttgart verloren und die erste Finalteilnahme seiner Karriere auf der Tennis-Tour verpasst. Am Samstag musste sich der Kölner dem Italiener Matteo Berrettini nach großem Kampf mit 6:7 (7:9), 6:7 (5:7) geschlagen geben. Ein Doppelfehler Ottes am Ende des ersten Satzes sowie ein Mini-Break im Tiebreak des zweiten Durchgangs entschieden schließlich das Match zugunsten des letztjährigen Wimbledon-Finalisten. Bereits 2019 hatte Berrettini das Turnier in Stuttgart gewonnen.

Duell zweier starker Aufschläger

Otte begeisterte mit seinem Auftritt die Zuschauer am Weissenhof. Sein variantenreiches Spiel führte immer wieder zu langen Ballwechseln. Zudem schlugen beide Kontrahenten extrem stark auf. Allein im ersten Satz verbuchte der Kölner elf, der Italiener zehn Asse. Um so ärgerlicher war für den Deutschen dann sein Doppelfehler, der den ersten Durchgang entschied.

Der zweite Satz war ein Spiegelbild des ersten Durchgangs. Und wieder hatte Berrettini das bessere Ende für sich, als er einmal Otte den Aufschlag zum zwischenzeitlichen 4:2 im Tiebreak abnahm.

Berrettinis Finalgegner bei dem mit 769.645 Euro dotierten Rasenevent heißt Andy Murray. Der 35-Jährige setzte sich in zwei Sätzen gegen den Australier Nick Kyrgios durch (7:6, 6:2) - dieses Match stand zwischenzeitlich vor dem Abbruch.

Lisickis Comeback glückt

Bei den Damen hat Sabine Lisicki beim Berliner Rasentennis-Turnier nach 18-monatiger Verletzungspause in der ersten Runde der Qualifikation gegen die Amerikanerin Asia Muhammad 6:4, 6:4 gewonnen. "Es ist nur ein Match, aber für mich ist es so viel wert. Es ist eines der allerschönsten Gefühle, hier zu Hause zu spielen", sagte die Wimbledon-Finalistin von 2013, die wegen einer schweren Knieverletzung Ende 2020 erst am 2. Mai dieses Jahres ihr Comeback feierte.

Von Beginn an hatte Lisicki die Partie im Griff und zeigte gegen die Nummer 155 der Welt eine sehr ansprechende Leistung, die vor allem durch ihren gewohnt harten Aufschlag gekennzeichnet war. Auch spielerisch war sie ihrer Gegnerin überlegen. Für den Einzug ins Hauptfeld braucht die ehemalige Nummer zwölf der Welt, die zwischenzeitlich aus der Weltrangliste herausgefallen war und nun zumindest wieder auf Rang 994 steht, am Sonntag einen Sieg gegen die Australierin Daria Saville.

dpa, jch