2. Bundesliga

Darmstadt-Coach Lieberknecht in Braunschweig: Keine Romantik

Lilien gastieren in Braunschweig

Lieberknecht an alter Wirkungsstätte: Fokus statt "Romantik"

Fokus und Unberechenbarkeit fordert Darmstadts Coach Torsten Lieberknecht gegen Eintracht Braunschweig von seiner Elf.

Fokus und Unberechenbarkeit fordert Darmstadts Coach Torsten Lieberknecht gegen Eintracht Braunschweig von seiner Elf. IMAGO/Eibner

"Ich weiß, dass ich in Braunschweig ein gern gesehener Gast bin. Doch am Sonntag komme ich als Gegner", sagte Torsten Lieberknecht bei der Spieltags-Pressekonferenz. "Die Vergangenheit oder Romantik spielt da keine Rolle", betonte der 49-Jährige, der bereits 2019 einmal als Trainer des MSV Duisburg ins Eintracht-Stadion zurückgekehrt war.

Sein Fokus liege am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf dem Sportlichen. "Wir sind in der Vorbereitung auf das Spiel. Denn mir ist wichtig, dass sich die Mannschaft gut auf die Begegnung einstellt. Wir wollen gemeinsam als Team in Braunschweig den Sieg einfahren."

Lieberknecht: "An den ersten Spieltagen gibt es keinen Favoriten"

Das Ziel der Lilien ist klar und entspricht ihrer Favoritenrolle. Aber davon will Lieberknecht nichts wissen. "In dieser 2. Liga gibt es an den ersten Spieltagen keinen Favoriten", machte der SVD-Coach deutlich. Zumal Braunschweig laut Lieberknecht gegen Hamburg zur Pause 5:0 hätte führen müssen, aber viel zu viele Chancen liegen ließ. "Es ist also eine Mannschaft, die wir sehr ernst nehmen."

Um den Deutschen Meister von 1967 zu knacken, will Lieberknecht in seiner Taktik möglichst unberechenbar sein. Seine Elf habe diesen Vorsatz inzwischen auch verinnerlicht. "Die Jungs entwickeln immer mehr eine taktische Variabilität, um in der Lage zu sein, auch während des Spiels schnell auf andere Formationen umzustellen."

SVD-Trio verletzt - Für zwei Rückkehrer kommt das Spiel wohl noch zu früh

Personell bereiten Mathias Honsak und Thomas Isherwood ihrem Coach nach wie vor Sorgen. Zudem zog sich zuletzt Clemens Riedel beim 2:1 über Sandhausen einen doppelten Bänderriss im Sprunggelenk zu und wird den Hessen in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Doch Lieberknecht konnte bei der Pressekonferenz vor der Partie gegen Braunschweig auch gute Neuigkeiten verkünden. Jannik Müller und Aaron Seydel sind am Freitag ins Teamtraining zurückgekehrt. "Für Aaron kommt das Spiel am Sonntag gefühlt noch zu früh", relativierte der Darmstädter Übungsleiter zwar. "Aber wir schauen ihn uns im Training an, werden mit ihm sprechen und dann entscheiden."

kon

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