Die Nachricht, dass Aue die Fühler nach Enzo Zidane, dem ältesten Sohn von Fußball-Legende Zinedine Zidane, ausgestreckt habe, verbreitete sich wie ein Lauffeuer. "Wahrscheinlich hat jemand mein Handy abgehört", unkte FCE-Präsident Helge Leonhardt im Gespräch mit dem MDR. "Spaß beiseite: Es ist tatsächlich so, dass ich mit Zidane und seinem Agenten in Verbindung stehe. Wir hatten sehr konstruktive Gespräche und sehr angenehme Gespräche mit der Familie und dem Jungen. Es kann sein, dass er in Aue aufschlägt."
Der Name "Zidane" auf einem Veilchen-Trikot hätte Charme. "Die Leute brauchen positive Nachrichten", will Leonhardt der Corona-Depression entgegenwirken, sagt aber auch: "Wir reden erst darüber, wenn die Sache gegessen ist."
Männel hält einen Punkt fest
Ein Stimmungsaufheller war in jedem Fall das 0:0 am Samstag bei Hannover 96. Fünf Ausfälle standen schon vor der Partie fest, mit Malcolm Cacutalua (Knie) und Louis Samson (krank) kamen zwei weitere hinzu. Zudem verletzte sich beim Aufwärmen auch noch Steve Breitkreuz (Wade). So hatten die Schachter gerade einmal fünf Feldspieler auf der Bank, stemmten sich aber erfolgreich gegen heimstarke Hannoveraner und trotzten diesen einen Punkt ab.
"Ich hatte meine Bedenken", gab Leonhardt ehrlich zu, aber: "Die Mannschaft hat hervorragend gekämpft. Großes Kompliment!" Auch der starke Torwart Martin Männel (kicker-Note 1,5, in der Elf des Tages) war hochzufrieden: "Der Zähler geht in Ordnung. Unser Ziel, hier zu punkten, haben wir erreicht. Wir fahren glücklich nach Hause."