Dieses umkämpfte 1:1 am vergangenen Sonntag im Spitzenspiel bei Fortuna Düsseldorf passte ganz in die Vorstellungen von Stefan Leitl. "Ich glaube, dass es wichtig ist, dass du kontinuierlich punktest, als Team keine Schwächephasen hast", hatte Hannovers Trainer bereits im Vorfeld der Partie skizziert, was nach seinem Dafürhalten nötig sein wird, um auch am Ende der Saison um die ganz vorderen Plätze mitspielen zu können.
Eine Reifeprüfung bestanden
Eine erste Reifeprüfung, wie weit die Niedersachsen wirklich sind, legten diese im Rheinland ab - und offenbarten dort tatsächlich Züge einer Spitzenmannschaft. Eine frühe Führung, eiskalt erzielt von Top-Scorer Cedric Teuchert, insgesamt ein schnelles Umschaltspiel und eine kompakte Defensive - Leitl beklagte lediglich, zwischenzeitlich nicht das 2:0 nachgelegt zu haben. So wurde es am Ende, in der Drangperiode der Düsseldorfer, ein auch etwas glückliches Unentschieden.
Aber, so der Coach: "Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben alles wegverteidigt. Sicherlich nicht ungerecht, dass wir den Punkt mitnehmen." Auch, wenn der 46-Jährige gerne als Erster, der man nach dem Führungstreffer ja in der Blitztabelle kurzzeitig war, nach Hause gefahren wäre - zuletzt war dies schließlich zum Abschluss eines Spieltags vor über sechs Jahren, im Frühjahr 2017, in Hannover der Fall …
"Alles ist eng beieinander"
Ähnlich gut war 96 auch in der vergangenen Saison gestartet, dann in der Rückrunde schwer eingebrochen. Und diesmal? "Die Spiele, die wir in dieser Saison gewonnen haben, waren deutlich souveräner als in der letzten Saison", vergleicht Leitl, ohne nun trotz dieser spürbaren Stabilität zu sehr zu frohlocken. "Sieben Spieltage sind um, es ist alles eng beieinander. Wir sind in einer guten Verfassung, wollen das auf Strecke bringen." Immerhin, so das kleine Zwischenfazit zum bisherigen Verlauf dieser Spielzeit: "Wir waren oft die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. Das stimmt uns positiv."