Bundesliga

Leipzig verhindert Bayerns Sofa-Meisterschaft - Gladbach fertigt Arminia ab

31. Spieltag: Frankfurts Platz vier wackelt - Werder im freien Fall

Leipzig verhindert Bayerns Sofa-Meisterschaft - Gladbach fertigt Arminia ab

Lust und Frust: Gladbach und Leipzig sind obenauf - Werder steckt tief in der Krise.

Lust und Frust: Gladbach und Leipzig sind obenauf - Werder steckt tief in der Krise. imago images

Freche Mainzer vertagen Feierlichkeiten

Die Meisterfeier musste der FC Bayern am Samstagnachmittag nach der überraschenden Niederlage in Mainz vertagen. Mit einem kompletten Fehlstart ging es in den sonnigen Nachmittag. Burkhardts Schuss aus 16 Metern kam zentral aufs Tor, doch Neuer langte gleich mal daneben: 0:1. Zufallstreffer? Von wegen. Der FSV hätte durch Latza (Neuer rettet) oder Da Costa (Pfosten) sogar schnell nachlegen können. Nach einem Standard war es dann soweit: Per Kopf stellte Quaison auf 2:0 - eine verdiente Halbzeitführung. Flick reagierte mit drei Wechseln, doch eine echte Reaktion auf dem Platz blieb aus. Dem Rekordmeister fehlte einfach der letzte Biss, um nochmal in die Partie zurückzukommen. In der Nachspielzeit durfte allerdings Lewandowski noch seinen Saisontreffer Nr. 36 einstreuen.

Leipzig schlägt dezimierten VfB

Am Sonntag hätte Bayern Sofa-Meister werden können, doch weil Leipzig gegen Stuttgart gewann, wurde dieses unschöne Szenario vermieden. Im Heimspiel gegen Gladbach am 8. Mai hat es der FCB dann in der eigenen Hand. Leipzig bräuchte schon eine kleine Sensation für die Meisterschaft, die Champions League dagegen ist so gut wie eingetütet. Die Tore beim 2:0-Heimsieg gegen den VfB erzielten Haidara (18 Sekunden nach Wiederanpfiff) und Forsberg (67., Foulelfmeter). Stuttgarts Ahamada hatte bereits in der 14. Minute die Rote Karte wegen groben Foulspiels gesehen. Für die Schwaben war es die vierte Niederlage in Serie.

Haaland sichert dezimiertem BVB einen Sieg im CL-Duell

Im Kampf um die Champions League ist Dortmund nach dem vierten Sieg in Serie wieder in einer hoffnungsvollen Position. In Wolfsburg glückte beim direkten Konkurrenten dank Haaland trotz Unterzahl ein Sieg. Die erste Chance hatte zwar der VfL (Otavio traf den Ball in guter Position nicht richtig), in Führung gingen aber die Gäste. Haaland schnappte sich Bakus miesen Rückpass und schoss zur frühen Führung ein. Direkt nach dem Wechsel war es Weghorst, der in bester Position das Leder deutlich übers Tor drückte. Auf der anderen Seite klärte Arnold nach einem Kopfball von Akanji auf der Linie und hielt die Partie offen. Die letzte halbe Stunde mussten die Dortmunder nach Gelb-Rot für Bellingham in Unterzahl bestehen. Es gelang: Haaland startete mal wieder durch, hängte alle ab und schoss zum 2:0-Endstand ein.

Platz vier wackelt: BVB rückt an die Eintracht ran

Nach der 1:3-Niederlage in Leverkusen wackelt bei der Eintracht Platz vier, weil der BVB bis auf einen Punkt dran ist. Die Partie ging flott los. Trapp musste sich direkt zweimal beweisen. Für die Hessen verpasste Silva mit einem ungenauen Schuss. Ansonsten kam die Eintracht kaum in den Abschluss, sodass Bayer einige Vorteile hatte, daraus aber zunächst kein Kapital schlagen konnte. Nach dem Wechsel hatten die Gäste die erste Chance, Kamada schob die Kugel knapp neben das Tor. Insgesamt hatten es aber beide Offensivreihen schwer. Erst ein langer Ball von Diaby riss die Lücke auf und Bailey überlistete Keeper Trapp. Die Gäste machten auf, Bayer konterte: 2:0 - Alario vollendete sehenswert. Silvas Anschlusstreffer in der Nachspielzeit wurde direkt von Demirbay zum 3:1-Endstand gekontert.

Gladbach poliert Torverhältnis auf

Leverkusen auf den Fersen ist Borussia Mönchengladbach. Im Kampf um Europa polierten die Fohlen mit dem 5:0 gegen Arminia Bielefeld am Sonntagabend ihre Tordifferenz (+13) mächtig auf. Schon nach 18 Minuten und Toren von Embolo (6.), Thuram (15.) und Bensebaini (18., Handelfmeter) führte die Borussia 3:0. Im zweiten Durchgang schnürte Embolo (69.) seinen ersten Doppelpack seit Dezember 2019, Plea (84.) setzte den Schlusspunkt. Die Arminia, die zuvor dreimal in Folge ohne Gegentor geblieben war, leistete kaum Gegenwehr und steckt als Tabellen-15. weiter in Not.

Pohjanpalos Hattrick bringt Bremen in Not

Werder ist weiter im freien Fall und verlor auch bei Union Berlin. Die Partie "An der Alten Försterei" bot zunächst wenig Unterhaltung in den ersten 45 Minuten. So konnte es nur besser werden. Nach einer Ecke staubte Pohjanpalo am zweiten Pfosten zur Berliner Führung ab. Der Finne kam jetzt richtig in Stimmung und erzielte binnen 17 Minuten einen Hattrick zum 3:0. Für Bremen reichte es durch Gebre Selassie nur noch zum 1:3. Durch den Dreier träumen die Eisernen weiter vom internationalen Geschäft, während Werder mitten im Abstiegskampf feststeckt.

Grifos Elfmeter rettet das Remis gegen Hoffenheim

Freiburg und Hoffenheim teilten sich die Punkte. Die schönste Szene der ersten Hälfte gehörte zunächst Skov, der mit einem sehenswerten Schuss allerdings nur die Latte traf. Dennoch ging es mit einer verdienten Führung in die Pause. Auf Vorlage von Bebou köpfte Kramaric aus kurzer Distanz ein. Der Sport-Club wurde besser und kam nach dem Einsatz des VAR via Strafstoß (Grifo) noch zum 1:1.

Augsburg verliert gegen Köln und Herrlich bangt um den Job

Am Freitagabend hatte der FC Augsburg den Spieltag gegen Köln eröffnet und aufgrund einer ganz miesen Vorstellung in der ersten Hälfte gegen den 1. FC Köln 2:3 verloren. Die Geißböcke führten nach 45 Minuten durch einen Doppelpack von Duda und einem Treffer von Kainz bereits mit 3:0. Die Aufholjagd des FCA, Gumny und Vargas verkürzten, kam zu spät. Während Köln damit wieder voll im Rennen um den Klassenerhalt ist, wackelt der Job von Heiko Herrlich.

tru/cfl

Spieltagsbilder 31. Spieltag 2020/21