Dass RB das Trio in dem vorab zu benennenden CL-Aufgebot außen vor ließ, hat seinen Grund in den Regularien der UEFA. Auf der höchstens 25 Spieler umfassenden A-Liste müssen acht oder mehr Spieler stehen, die im jeweiligen Land ausgebildet wurden. Von diesen müssen wiederum mindestens vier Akteure im Alter zwischen 15 und 21 Jahren drei komplette Spielzeiten bei dem jeweiligen Verein unter Vertrag gestanden haben.
An dieser Stelle ergibt sich für RB ein Problem, erfüllt doch kein Profi der Leipziger die letzte Bedingung. So stehen vier Nachwuchsspieler im Champions-League-Aufgebot: Kilian Senkbeil, Marc Dauter, Mert Yilmaz und Dominic Minz - allesamt ausgestattet mit Rückennummern von 35 bis 39.
Bei somit nur noch 21 verbleibenden Kaderplätzen mussten einige RB-Profis außen vor bleiben. Die zwei Torhüterplätze wurden an Peter Gulacsi und Yvon Mvogo vergeben. Coltorti und Köhn wurden zunächst nicht gemeldet und können somit vorerst nicht eingesetzt werden. Für Torhüter gibt es allerdings eine Sonderregelung: Bei einem langfristigen verletzungs- oder krankheitsbedingten Ausfall, darf der ausgefallene Schlussmann ersetzt werden.
Klostermann auf der B-Liste
Von den Feldspielern fand Angreifer Palacios keine Berücksichtigung, Lukas Klostermann hat seine Chance über einen kleinen Umweg erhalten: Er wurde auf die sogenannte B-Liste gesetzt. Auf dieser kann ein Klub unbegrenzt Spieler melden, die ab dem 1. Januar 1996 geboren sind und in den letzten sechs Jahren mindestens zwei Spielzeiten in Folge für den jeweiligen Klub spielberechtigt waren.
Diese Kriterien treffen auf Klostermann zu. Auch die Torhüter Toni Stahl und Julian Krahl stehen ebenso wie Elias Abouchabaka und Nicolas Kühn auf der B-Liste der Leipziger, die damit bisher insgesamt 30 Spieler gemeldet haben.
Für Coltorti, Köhn und Palacios bleibt die Hoffnung auf einen RB-Einzug ins Achtelfinale: Vor den K.-o.-Runden können drei Spieler auf der A-Liste ausgetauscht werden.