Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann änderte seine Startelf nach dem 3:2 gegen Gladbach auf zwei Positionen: Halstenberg (Knieprobleme) musste ebenso passen wie Sabitzer (Wadenbeschwerden) - für die beiden spielten Klostermann und Kampl.
Wolfsburgs Coach Oliver Glasner beließ es bei einem Wechsel im Vergleich zum vorangegangenen 2:0 gegen Hertha BSC: Brooks ersetzte Pongracic im Abwehrzentrum.
Nkunku hat die erste Großchance - Casteels hält Weltklasse
In den ersten 45 Minuten lieferten sich die beiden Mannschaften ein äußerst umkämpftes Duell. Die Anfangsphase gehörte Leipzig, doch VfL-Torwart Casteels verhinderte die RB-Führung, als Nkunku nach einer Flanke von Dani Olmi aus zwei Metern zum Kopfball kam (12.). Es hätte die frühe Führung für Leipzig sein müssen, wenig später vergab aber auch Kluivert, als er aus fünf Metern kaum Druck hinter seinen Abschluss brachte (18.).
Wolfsburg brauchte eine Weile, um ins Spiel zu finden, hätte dann aber auf Anhieb ein Ausrufezeichen setzen können: Nach einem Foul von Nkunku an Mbabu trat Weghorst zum Elfmeter an, rutschte aber aus und setzte den Ball in die zweite bis dritte Etage (26.). Die große Chance zur Führung war dahin - doch der VfL war nun im Spiel und erarbeitete sich bis zur Pause ein Übergewicht an Torschüssen (6:2). Kurz vor der Halbzeit war es Steffen, der alleine vor dem Leipziger Tor auftauchte - er scheiterte an Gulacsi (45.). So ging es torlos in die Kabinen.
DFB-Pokal, Viertelfinale
Poulsen markiert das 1:0
Auch nach Wiederbeginn war Leipzig zunächst die bessere Mannschaft, doch weder Poulsen (52.) noch Nkunku (53) waren bei den ersten Möglichkeiten erfolgreich. Dann aber der Führungstreffer: Der eingewechselte Sörloth spielte Poulsen an, der Däne trat an, schüttelte Schlager ab, dribbelte in den Wolfsburger Strafraum und schoss flach ein - 1:0 (63.).
Kurz darauf hätte Dani Olmo das zweite Tor nachlegen können, er zielte aber zu mittig (65.). Der VfL fand in der Offensive lange nicht statt, schnupperte dann aber am Ausgleich: Brekalo zog aus der zweiten Reihe ab - der abgefälschte Schuss landete am Außennetz (78.). Es war die einzige Wolfsburger Möglichkeit in den zweiten 45 Minuten. RB war obenauf - und entschied das Spiel: Nach Vorarbeit von Sörloth scheiterte Forsberg an Casteels, doch Hwang staubte zum finalen 2:0 ab (88.). So zog Leipzig ins Halbfinale ein.
Am Samstag (15.30 Uhr) ist RB in Freiburg zu Gast, Wolfsburg ist parallel bei der TSG Hoffenheim gefordert.