
Kein wirkliches Problem: Leicesters Torjäger Jamie Vardy köpft ohne Mühe zum 4:0 ein. imago images
Die Rollen waren am späten Sonntagnachmittag im King Power Stadium klar verteilt: Leicester wollte nach dem überzeugenden Saisonstart oben dranbleiben, Newcastle (nur fünf Zähler) einen Überraschungssieg feiern. Vom Start weg ging es allerdings nur in eine Richtung: Die Foxes gaben Tempo und Ton an, die Magpies liefen hinterher. Nach nicht einmal 120 Sekunden schnupperte Ayoze Perez gegen den Ex-Klub an der Führung, zielte aber nicht genau genug.
Nach einer Viertelstunde war es passiert: Rechtsverteidiger Ricardo Pereira marschierte über den halben Platz und setzte das Leder mit links neben den linken Pfosten - 1:0 (16.). Kurz darauf verpasste Linksverteidiger Chilwell den Doppelschlag (19.). Von Newcastle kam kaum etwas, ehe Hayden für den negativen "Höhepunkt" der Partie sorgte. In Minute 43 rutschte der Sechser rüde in Praet rein, der sich in dieser Szene auch das Bein hätte brechen können. Referee Craig Pawson blieb keine andere Wahl, als Newcastles Abräumer die Rote Karte zu zeigen.
Praet hat großen Anteil
Sekunden vor der Pause verpasste Barnes den zweiten Treffer, als er den Ball von der Strafraumgrenze knapp über den Querbalken jagte (45.+3). Nach dem Seitenwechsel "rächten" die Foxes aber die Attacke gegen Praet - und der Betroffene hatte großen Anteil daran.
Ehe er nach 79 Minuten mit Standing Ovations verabschiedet wurde, leitete er das 2:0 durch Vardy mit einem langen Ball auf Barnes mustergültig ein - der Torjäger besorgte aus spitzem Winkel den Rest (54.). In der 57. Minute suchte Praet rechts im Strafraum den Abschluss, Dummett fälschte die Kugel zum 3:0 ins eigene Tor ab.
Ndidi hat das letzte Wort
Den nächsten Nadelstich setzte erneut Vardy, weil die Defensive der Magpies gehörig pennte: Joker Albrighton flankte links am Strafraum an den zweiten Pfosten, wo Leicesters Stürmer mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung von Dubravka das 4:0 und seinen fünften Saisontreffer erzielte (64.). Der Schlusspunkt gehörte Ndidi, der nach Vorlage von Chilwell aus der Drehung flach ins lange Eck einschoss (90.).
Vardy schoss sich zu einem günstigen Zeitpunkt warm, denn am nächsten Samstag (16 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wartet das Gastspiel beim verlustpunktfreien Spitzenreiter Liverpool. Klarer Vorteil: Während Leicester die Füße hochlegen kann, sind die Reds am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Salzburg in der Königsklasse in der Pflicht.