Auch wenn das abschließende Saisonspiel aus Sicht des LASK mit 0:2 gegen Sturm Graz verloren ging, können die Linzer zufrieden auf die Spielzeit 2022/23 zurückblicken. Nachdem man im Vorjahr noch die Meistergruppe und anschließend auch über den Umweg Play-off den Europacup verpasst hatte, werden sich die Stahltstädter nach Tabellenplatz drei im kommenden Jahr wieder auf internationaler Bühne messen können. Mit sieben Punkten Rückstand zu Platz zwei und zehn Punkten Vorsprung auf Platz vier, stehen die Oberösterreicher schlussendlich zurecht auf dem dritten Platz am Stockerl.
Meistergruppe - 32. Spieltag
"Ich denke, das ist zu Recht Platz drei. Ich glaube, man sieht das auch an den Abständen zu den anderen Mannschaften. Oben ist es so, dass wir enger drangekommen sind, aber ich glaube, dass dieser dritte Platz absolut in Ordnung war. Die Mannschaft hat das den Großteil der Saison sehr gut gemacht und deshalb kann man von einer gelungenen Saison sprechen", zeigte sich Cheftrainer Dietmar Kühbauer nach der Niederlage gegen Sturm Graz bei "Sky" zufrieden über den Saisonverlauf. Insgesamt gelangen den Linzern mit 14 Siegen die drittmeisten aller Teams in der laufenden Saison, mit 54 Toren stellte man die drittbeste Offensive, mit 38 Gegentoren die drittbeste Defensive. Viel deutlicher kann die Endplatzierung der Stahlstädter daher nicht sein. Spielmacher Peter Michorl würde im Schulnotensystem aber sogar noch eine Stufe höher gehen.
Deutlicher Sprung nach vorne
"Wenn wir nach Schulnoten gehen würden, würde ich uns ein Gut geben. Wir hatten einen sensationellen Saisonstart, haben mittendrin ein bisschen durchgehangen. Das Frühjahr und speziell die Meistergruppe waren richtig, richtig gut von uns. Leider haben wir es heute nicht mehr richtig auf den Platz gebracht, aber im Großen und Ganzen würde ich uns ein gut ausstellen", so der Mittelfeldprofi, der bereits seine neunte Saison im Trikot der Linzer hinter sich hat und in der kommenden Saison mit seiner Mannschaft wieder am Europacup teilnehmen darf. Dort hat man nach dem Cup-Sieg von Sturm Graz eine Gruppenphase bereits sicher, ob man diese in der Europa League oder der Conference League angehen wird, hängt vom Abschneiden der Oberösterreicher im Europa-League-Play-off ab.
Mit insgesamt 35 Zählern nach der Punkteteilung machte der LASK jedenfalls im Vergleich zum Vorjahr einen großen Sprung nach vorne. Damals holte man nach 32 Runden insgesamt nur 26 Zähler und musste sich im Halbfinale des Europacup-Play-offs noch der WSG Tirol geschlagen geben. Heuer gibt es für die Linzer keinen verspäteten Start in den Urlaub, den sich die Stahlstädter nach einer starken Saison auch redlich verdient haben. "Wir haben eine richtig coole Saison gespielt", meinte auch Neo-Stammkeeper Tobias Lawal.