Ein defektes Auto am Signal-Iduna-Park hatte gen Ende des Bundesligaspiels zwischen Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen (1:0) für Aufregung gesorgt.
Die Polizei hatte die Zuschauerinnen und Zuschauer in Form einer Stadiondurchsage, die mehrmals in den finalen Zügen der Partie vom Stadionsprecher durchgegeben wurde, aufgefordert, wegen eines "verdächtigen Fahrzeugs mit laufendem Motor" im Stadion zu bleiben.
"Im Bereich des Parkplatzes E3 ist ein verdächtiges Fahrzeug mit laufendem Motor festgestellt worden." Zu diesem Zeitpunkt sei "nicht auszuschließen" gewesen, "dass von diesem Fahrzeug eine Gefahr ausgehen könnte". Die Zuschauer durften zunächst nicht aus der Arena, "damit die polizeilichen Maßnahmen ungestört durchgeführt werden", hatte die Dortmunder Polizei bei Twitter geschrieben. "Im Moment gibt es keinen Grund zur Sorge. Es gibt hier keine Gefahr", sagte eine Sprecherin der Behörde am Samstagabend zudem der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Entwarnung kam schließlich erst 23 Minuten nach dem Schlusspfiff, gegen 20.50 Uhr. "Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen konnten wir klären, dass von dem Fahrzeug keine Gefahr ausging. Der Motor lief aufgrund eines technischen Defektes", teilte die Polizei mit.
Leere Waffen-Holster gefunden
Am späten Samstagabend meldete sich die Behörde nochmals zu Wort und gab an: "Im Rahmen der weiteren Überprüfung konnte der Halter, der gleichzeitig auch der Fahrer des Fahrzeugs war, ermittelt und im Stadion angetroffen werden. Er wurde in Gewahrsam genommen und zu seinem Fahrzeug befragt. Alle Gefahrenmomente konnten in diesem Zusammenhang ausgeräumt werden." Auch wenn sich im Innenraum "zwei leere Holster für Schusswaffen" fanden. Der Besitzer sei Inhaber "eines kleinen Waffenscheins".