2. Bundesliga

Kurz vor Saisonstart: Satte Geldstrafe für den HSV

Wegen Vorkommnissen in Lautern und Sandhausen

Kurz vor Saisonstart: Satte Geldstrafe für den HSV

Teurer Platzsturm: HSV-Fans liefen in Sandhausen aufs Spielfeld.

Teurer Platzsturm: HSV-Fans liefen in Sandhausen aufs Spielfeld. IMAGO/Lobeca

Beim 1:0 in Sandhausen gab es am letzten Spieltag der vergangenen Saison in Hamburg kurzzeitig die Hoffnung, dass man den so sehr ersehnten Aufstieg geschafft hatte. Manch ein Fan wurde dann von seinen Gefühlen übermannt, sodass es zu einem Platzsturm kam. HSV-Anhänger waren nach Spielende in Sandhausen aufs Spielfeld gestürmt und hatten dort wie bereits während der Partie zahlreiche pyrotechnische Gegenstände abgebrannt.

Bekanntlich ist aus dem Aufstieg nichts geworden, weil Heidenheim dank eines denkwürdigen 3:2-Sieges bei Jahn Regensburg die Hamburger doch noch überflügelte und die Rothosen anschließend in der Relegation auch noch am VfB Stuttgart (0:3 im Hinspiel, 1:3 im Rückspiel) scheiterten.

Geldstrafen für den HSV

Nun gab es noch ein juristisches Nachspiel: Wie das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Donnerstag mitteilte, wurden die Hanseaten mit zwei Geldstrafen in einer Gesamthöhe von 79.500 Euro belegt. Davon kann der Zweitligist bis zu 26.400 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was er dem DFB bis Jahresende nachweisen müsste. 

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Der Großteil der Strafe entfällt dabei nicht auf die Geschehnisse rund um das Saisonfinale, lediglich 26.200 Euro wurden nämlich als Strafe für die Ereignisse in Sandhausen veranschlagt. 53.300 Euro bekam der HSV aufgebrummt, weil sich seine Anhänger am 15. April 2023 beim 1. FC Kaiserslautern (0:2) daneben benommen hatten. 

Während und nach der Zweitligapartie waren insgesamt 52 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt worden, nach Spielende wurden darüber hinaus im Hamburger Fanblock mehrere Sitzschalen aus der Verankerung gerissen und geworfen - eine davon flog in den Innenraum. 

drm

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