Vier Punkte aus den vergangenen zwei Spielen - die Leistungskurve zeigt beim Karlsruher SC klar nach oben. Auf das Remis bei Bundesliga-Absteiger Fürth folgte ein 3:2-Sieg über Sandhausen, wobei das Team von Christian Eichner gleich zweimal nach einem Rückstand zurückkam. Grund genug für den KSC-Trainer, auf der Spieltags-Pressekonferenz von einer "kleinen Entwicklung" zu sprechen, die ihn nicht ganz überrascht hat.
Ruhe bewahrt trotz Fehlstart
Der KSC in der 2. Liga
"Eigentlich waren wir schon am 1. Spieltag gar nicht so schlecht unterwegs", erinnerte Eichner daran, dass es beim 0:5 gegen den SC Paderborn zunächst torlos in die Pause gegangen war. Obwohl dann auch noch die zweite Partie gegen Magdeburg verloren ging, sei man ruhig geblieben. "Wir haben die Dinge vernünftig angesprochen, sowohl das Gute, als auch die Dinge, die wir besser machen mussten."
Der 8:0-Erfolg im DFB-Pokal über die TSG Neustrelitz sei dann ein Brustlöser gewesen. "So ein Sieg - auch wenn es nur im Pokalspiel war - hat hier allen gut getan. Das hat der Gruppe einen extremen Halt und eine gute Stabilität gegeben", erklärte Eichner, der aber auch noch andere Gründe für den Aufwärtstrend ausgemacht hatte. "Neben dieser gewonnenen Stabilität haben wir auch fußballerisch einen Schritt nach vorne gemacht und die individuellen Aussetzer wurden beiseite geschoben."
Torschuss-Training: KSC will die beste Liga-Defensive knacken
In Regensburg trifft der KSC auf die beste Liga-Defensive. Nur ein Gegentor kassierte die Mannschaft von Mersad Selimbegovic in den ersten vier Spielen. Deshalb habe sich der Tabellenvierzehnte insbesondere in der Offensive auf die Partie vorbereitet. "Wir haben viel geballert, gedanklich in Richtung gegnerisches Tor", verriet Eichner, den Trainingsfokus unter anderem auf Torschüsse gelegt zu haben.
Doch gegen den Jahn werde es auch auf andere Aspekte ankommen. "Wir müssen rassige Zweikämpfe führen und giftig sein in beide Richtungen", so Eichner, der bis auf Daniel Gordon (Muskelfaserriss) keine neuen Ausfälle zu beklagen hat. Gegen den Tabellenfünften der vergangenen Hinserie erwartet er eine enge Partie. "Wenn es einen Sieger gibt am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker), dann wird eine Kleinigkeit das Spiel entscheiden", ist sich der 39-Jährige sicher.