Im Borussia-Park bleibt Gladbach eine Klasse für sich, am Mittwochabend bedeutete das 3:1 gegen Frankfurt den dritten Dreier im dritten Heimspiel in der Saison 2018/19. Im Nachgang gestand auch Eintracht-Coach Adi Hütter: "Natürlich war Gladbach für das Auge besser. Schade, dass wir nichts mitnehmen konnten." Es dauerte allerdings bis zur 56. Minute, ehe die Borussia etwas aus ihrer optischen Überlegenheit machen konnte.
"Die Mannschaft macht mir eigentlich die ganze Saison schon Spaß. Im Moment sind sie richtig gut drauf", nickte ein zufriedener Dieter Hecking am "Sky"-Mikrofon. Der 54-Jährige freute sich nach dem "nicht ganz so guten Spiel in Berlin" ( 2:4 ) über die "gute Reaktion" seiner Elf. "Wir haben wieder ein richtig gutes Heimspiel gemacht. Wir waren sehr kontrolliert in unserem Spiel, wollten nach hinten wenig zulassen. Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir eine Welle auf die Abwehr von Frankfurt aufbauen und fünf, sechs Angriffe in Serie starten wollen", so Hecking, der mit einem Schmunzeln anfügte: "Es ist schön, wenn die Mannschaft auf den Trainer hört."
Weltmeister ohne Groll: "Das gehört zum Profi-Geschäft dazu"
In der Startelf gegen Frankfurt fand sich auch Christoph Kramer wieder. Der Weltmeister war zuvor in der neuen Saison nur ein einziges Mal - beim 2:1 gegen Schalke - 18 Minuten vor Schluss eingewechselt worden. Nun also die erste echte Chance: "Ich war selbst überrascht, dass ich jetzt mal draußen war, was aber auch vollkommen normal ist", erklärte Kramer, um kurz darauf anzufügen: "Ich finde es schlimm, wenn man immer so viel darüber redet. Es gibt auch andere Themen, als ob ich jetzt spiele oder nicht. Ich bin da sehr entspannt, das gehört zum Profi-Geschäft dazu. Wir haben einfach einen sehr guten und breiten Kader. Ob ich dann spiele oder nicht, das wird man sehen."
Es hat viel Spaß gemacht, vor unserer Fankurve zu jubeln und mit den Fans das Tor zu feiern.
Gladbach-Angreifer Alassane Plea
Schon am Samstag in Wolfsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) bekommt Kramer seine Antwort. Kaum vorstellbar, dass dann Alassane Plea nicht zur Startformation gehört. Der Franzose ist in Gladbach und in der Bundesliga endgültig angekommen: Der Brustlöser gegen Frankfurt war sein erster Treffer im Borussia-Park - und sein dritter im fünften Liga-Auftritt (dazu ein Assist). "Wir wollten nach der Niederlage unbedingt vor unseren Fans gewinnen. Natürlich freue ich mich sehr, dass ich jetzt auch zu Hause ein Tor geschossen habe. Es hat viel Spaß gemacht, vor unserer Fankurve zu jubeln und mit den Fans das Tor zu feiern", gestand der 25-Jährige bescheiden.