Bundesliga

Kramer sieht Hoffnungsschimmer in "ungemütlicher Zeit"

Gladbach rutscht immer weiter ab

Kramer sieht Hoffnungsschimmer in "ungemütlicher Zeit"

Frust nach der nächsten Niederlage: Christoph Kramer und Ramy Bensebaini (re.).

Frust nach der nächsten Niederlage: Christoph Kramer und Ramy Bensebaini (re.). imago images

"Es war sicher nicht so, dass wir Frankfurt an die Wand gespielt haben. Es war aber ein Schritt in die richtige Richtung, auch die letzten drei Trainingstage schon. Die zweite Hälfte war wieder unfassbar wild. In Überzahl haben wir es dann aber geschafft, Oberwasser zu bekommen und auch mal vernünftige Räume zu bekommen. Aber die Selbstverständlichkeit geht uns komplett abhanden, selbst wenn man dann die Räume hat. Da ist jeder Fuß gerade nicht mit Selbstvertrauen bestückt", resümierte Christoph Kramer nach der Partie bei "Sky".  

Kramer: "Wissen, wie schnell es gehen kann"

Sein Coach Adi Hütter stufte die Niederlage gegen seinen Ex-Klub derweil als "unverdient" ein, da er eine Mannschaft gesehen habe, "die in der ersten Halbzeit mindestens 2:0 führen muss". Auch wenn der Ausgleichstreffer der Eintracht fast mit dem Halbzeitpfiff in der Tat ein wenig aus dem Nichts gefallen war, hatte allerdings auch die Fohlenelf in der ersten Hälfte keineswegs mit Chancen gewuchert.  

Die Tabellensituation für den VfL ist nach null von zwölf möglichen Punkten aus den letzten vier Spielen nun eine unangenehme, denn nur noch zwei Zähler trennen die Borussia vom Relegationsplatz 16. "Es ist eine ungemütliche Zeit, wir wissen alle, wie schnell das gehen kann. Vor fünf Spielen hatten wir auch 18 Punkte und man gesagt: Oh, noch zwei Punkte bis zur Champions League. Jetzt sind es zwei Punkte auf Rang 16", meinte Kramer, der aber hinzufügte, dass es ebenso schnell wieder andersrum laufen könne: "Vielleicht haben wir in ein paar Wochen wieder zwei Punkte Rückstand auf die Champions League, das kann im Fußball sehr schnell gehen. Die Suppe müssen wir nun selbst aber auslöffeln - und dafür waren die letzten drei Tage sehr gut."

Hütter: "Frankfurt darf sich bei Trapp bedanken"

Auch Matthias Ginter stufte gerade die Art und Weise des Auftritts in der ersten Hälfte als" in Ordnung" ein - fügte allerdings auch ein wenig sarkastisch an: "Viel schlechter als die letzten zwei Spiele ging es ja auch kaum."

Trainer Hütter will in jedem Fall das Positive aus der Frankfurt-Partie mit ins Hinrundenfinale am Samstag (15.30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim nehmen. "Am Ende haben wir leidenschaftlich gekämpft. Die Frankfurter dürfen sich auch bei Kevin Trapp bedanken", konstatierte der Österreicher. Und hatte dabei nicht ganz Unrecht.

jom

Bilder zur Partie Bor. Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt