Den Job, den der frühere türkische Nationalspieler (42 Einsätze) unmittelbar nach der großen Zäsur beim pfälzischen Traditionsklub angetreten hat, ist sicher kein einfacher. Von Anfang an sprach Korkut trotz Platz zehn zuletzt, dem Abgang vieler Leistungsträger und finanzieller Schwierigkeiten, von der "Strahlkraft" des FCK. Die spiele auch bei der Verpflichtung von Neuzugängen mit rein: "Wenn man wirtschaftlich nicht die großen Möglichkeiten hat, ist es wichtig, dass man Phantasie entwickelt, wer könnte warum passen und bei wem hast du eine Chance. Dann bekommst du oftmals Akteure, deren Verpflichtung du vorher nicht für möglich gehalten hast."
So zeigt sich der 42-Jährige "vom ersten Eindruck her sehr zufrieden" mit den bisherigen sieben, externen Neuzugängen (Osawe, Dittgen, Weis, Moritz, Aliji, Frey und Mwene): "Da wird jeder seine Rolle haben, die jungen, entwicklungsfähigen Spieler und die mit Führungspotenzial. Alle haben sich gut eingelebt und wurden vom Team gut aufgenommen."
Spielersteckbrief Pich
1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
Gründungsdatum
02.06.1900
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Fast wie eine Neuverpflichtung ist auch Robert Pich zu betrachten. Der Slowake wurde im Spätsommer 2015 unmittelbar vor Ende der Transferperiode verpflichtet, im Winter aber bereits wieder für ein halbes Jahr an seinen vorherigen Verein Slask Breslau verliehen. Nun scheint es, als ob der offensive Flügelspieler im zweiten Anlauf in Lautern durchstarten könnte. "Klar kann er das. Ich entscheide aber nicht darüber, sondern der Spieler", gibt Korkut einen simplen Hinweis auf das Leistungsprinzip. In Tests gegen den tschechischen Erstligisten FK Pribram (3:0) und nun am Samstag in Brentford konnte sich Pich schon mal in die Torschützenliste eintragen - nicht die schlechteste Bewerbung.
Auf welchen Positionen sich Korkut noch echte Verstärkungen wünscht, welches System er favorisiert, wer seine neue Achse bilden soll, warum er sich öffentlich zurückhaltend gibt, weshalb er als Trainer doch in die 2. Liga ging und wie er die Stimmung beim FCK knapp zwei Wochen vor dem Auftakt gegen seinen Ex-Verein empfindet, lesen Sie im großen kicker-Interview (Montagausgabe).
