"Über weite Strecken haben wir es gut gemacht. Wir waren aber nicht so dominant wie in den letzten Spielen", bilanzierte 96-Cheftrainer Kenan Kocak, der erst den zweiten Sieg in der HDI Arena feiern durfte. Seinem Vorgänger Mirko Slomka gelang kein Erfolg vor eigenem Publikum.
Hannover ist anfällig bei Standards
Dennoch mussten die Niedersachsen lange um die drei Punkte zittern. Nach guter erster Viertelstunde und dem Führungstreffer von Neuzugang John Guidetti in der 11. Minute gelang den Gästen in der 68. Minute der Ausgleich - nach einer Ecke. Wie so oft in dieser Saison.
Spielersteckbrief Ochs
Spielersteckbrief Weydandt
2. Bundesliga - 24. Spieltag
Trainersteckbrief Kocak
Joker Ochs und Weydandt stechen
Die Schwäche bei Standards zählt zu den großen Problemfeldern beim Bundesliga-Absteiger. "Das war wieder ein Nackenschlag", gab Kocak zu. "Aber wir sind zurückgekommen." Neuzugang Philipp Ochs und Stürmer Hendrik Weydandt waren in der Schlussphase noch erfolgreich. Kocaks Joker stachen: Beide Spieler waren eingewechselt worden.
"Der Sieg tut der Mannschaft gut. Wir sind unserer Mission einen Schritt näher gekommen", freute sich der Coach, dessen Blick schon kurz nach dem Spiel in Richtung Nürnberg ging. "Wir müssen schnell regenerieren", sagte Kocak. Bereits am Freitagabend muss 96 in Franken antreten. "Das ist brutal. Nürnberg ist damit klar im Vorteil. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen", ärgerte sich der 96-Trainer. Die Nürnberger spielten bereits am Freitag in Karlsruhe und haben damit eine deutlich längere Pause als Hannover 96.
