Bundesliga

Klostermanns Lob für die Neuen: "Werden viel Freude haben"

Leipzigs Nationalspieler zieht positiven Zwischenfazit des Trainingslagers

Klostermanns Lob für die Neuen: "Werden viel Freude haben"

Leipzigs Lukas Klostermann ist von den RB-Neuzugängen angetan.

Leipzigs Lukas Klostermann ist von den RB-Neuzugängen angetan. imago images/Picture Point LE

Aus dem Leipziger Trainingslager in Saalfelden (Salzburger Land) berichtet Oliver Hartmann

Das EM-Turnier hätte für ihn kaum enttäuschender verlaufen können. Während des Trainingslagers in Seefeld kristallisierte sich heraus, dass er seinen scheinbar sicheren Platz auf der rechten Bahn an den von Joachim Löw aus dem Mittelfeld-Zentrum zwangsversetzten Joshua Kimmich verlieren würde. Entsprechend war er im EM-Auftaktspiel gegen Frankreich (0:1) 90 Minuten lang nur Zuschauer. Tags darauf zog er sich im sogenannten Spielersatztraining einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. In der Folgezeit blieb er zwar im DFB-Kader in Herzogenaurach, war aber bis zum Achtelfinal-K.o. gegen England keine Option mehr.

Klostermann: "Bin sehr beeindruckt, wie alle mitziehen"

Die körperlichen Wunden sind inzwischen komplett ausgeheilt, und unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick setzt Klostermann auf eine neue Chance. "Ich hoffe, dass wir an etwas erfolgreichere Zeiten anknüpfen können", sagte der 13-malige Nationalspieler. Zunächst aber liegt sein Fokus auf RB. "Die Einheiten waren recht intensiv. Ich bin sehr beeindruckt, wie alle mitziehen", lautet sein Fazit nach drei Tagen Trainingslager. In dieses Kompliment bezieht er ausdrücklich auch seine neuen Verteidiger-Kollegen Mohamed Simakan und Josko Gvardiol mit ein, die die Lücke schließen sollen, die durch die Abgänge von Dayot Upamecano und Ibrahima Konaté entstand. "Beide machen einen sehr, sehr guten Eindruck. Sie brauchten nicht viel Zeit, um sich zu integrieren und einzuleben. Sie haben sich super eingefügt, jetzt schon", urteilte Klostermann über das Duo und prophezeite: "Wir werden viel Freude an ihnen haben."

Wo unter Jesse Marsch sein Platz sein wird, weiß der sowohl als Rechtsverteidiger wie auch im Abwehrzentrum verwendbare Profi nicht. Am Montag übte er als Innenverteidiger. Nachdem Nordi Mukiele am Dienstag die Trainingseinheit mit muskulären Problemen abbrechen musste, stellte ihn Marsch auf die rechte Bahn. Klostermann selbst hat keine Priorisierung, schmunzelnd sagte er: "Am Wohlsten fühle ich mich auf dem Platz." Und das gilt im Klub wie in der Nationalmannschaft.

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