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FC Liverpool, Klopp wartet noch "auf den ersten Vorteil des Brexit"

Nach dem Jahreswechsel ändern sich die Transferbestimmungen auf der Insel

Klopp: "Ich warte noch auf den ersten Vorteil des Brexit"

Kein Befürworter des Brexit: Jürgen Klopp.

Kein Befürworter des Brexit: Jürgen Klopp. getty images

Klopp ist seit geraumer Zeit als Brexit-Gegner bekannt. Die Auswirkungen, die der Ausstieg der Briten aus der EU für den Fußball auf der Insel mit sich bringt, sind durchaus negativer Natur, so der deutsche Trainer der Reds im Guardian. "Ich warte immer noch auf den ersten Vorteil des Brexit, den mir jemand sagen kann", sagte Klopp. "Was verbessert sich wirklich nach dem Brexit?" Es sei natürlich nicht seine Angelegenheit, das zu beurteilen, aber "als Interessierter warte ich immer noch auf den ersten wirklich positiven Effekt des Brexit."

Ab dem 1. Januar 2021 wird es spürbare Beschränkungen bei Transfers von Spielern aus der EU nach Großbritannien geben. Wie der englische Verband FA dieser Tage bestätigte, soll es seinen Klubs künftig untersagt sein, ausländische Spieler unter 18 Jahren unter Vertrag zu nehmen. Außerdem wird es für U-21-Spieler eine Limitierung geben.

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Klub-Funktionäre haben Schlimmeres verhindert

Klub-Funktionäre wie Liverpools Sportdirektor Michael Edwards, so Klopp, hätten alles in ihrer Macht Stehende getan, "um die Auswirkungen des Brexit auf die Branche zu mindern" und somit möglicherweise noch härtere Beschränkungen für die englischen Profi-Ligen verhindert. "Ohne die Diskussionen wäre es noch schlimmer gewesen", meinte Klopp.

Die Befürchtungen gewisser Leute - "FA oder wer auch immer", so Klopp -, dass zu viele Spieler aus anderen Ländern den englischen Talenten bei ihrer Entwicklung schaden würden, teilt der Trainer des FC Liverpool nicht. Die U-Nationalteams Englands stünden momentan "in nahezu allen Altersklassen in den Top 2 oder Top 3, wenn nicht sogar an der Spitze" - und das trotz der bisherigen Transferbestimmungen.

aho