
Freute sich über die Leistung seins Teams: Club-Coach Robert Klauß (mitte). imago images
Gegen die formstärkste Mannschaft des neuen Jahres (vor Anpfiff 20 von 24 Punkten) wusste der FCN beim späten 1:0-Erfolg zu gefallen. Wirklich ansehnlich war das Spiel der Franken nicht immer, doch vor allem die Defensive hielt dicht und kassierte kein Gegentor - erst zum vierten Mal in dieser Spielzeit. Eine Erklärung dafür hatte Keeper Christian Mathenia parat. "Heute ist jeder für jeden gerannt und hat sein Herz auf dem Platz gelassen. Dementsprechend haben wir uns diesen Sieg erarbeitet", wird der Torhüter auf der vereinseigenen Webseite zitiert.
Heute ist jeder für jeden gerannt und hat sein Herz auf dem Platz gelassen. Dementsprechend haben wir uns diesen Sieg erarbeitet.
Nürnbergs Torhüter Christian Mathenia
Trotz der Tatsache, den Druck im Abstiegskampf "natürlich gespürt" zu haben, ließ Nürnberg so gut wie keine Möglichkeiten zu. Nur einmal kam der KSC zu einer besseren Torchance, in der neunten Minute scheiterte Goller per Lupfer aber an Mathenia.
FCN zeigt "anderes Gesicht" - auch der KSC beglückwünscht den Club
Ansonsten machte der Club das, was Coach Robert Klauß verlangte. "Nach der Leistung letzte Woche gegen St. Pauli haben wir heute ein Zeichen gesetzt und gezeigt, was unser wahres Gesicht ist", befand der 38-Jährige. "Die Mannschaft war fleißig und hat sich am Ende belohnt. Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt und die drei Punkte geholt."
Glücklich war der Lucky Punch in der 90. Minute durch Winter-Neuzugang Mats Möller Daehli zwar durchaus, doch auch nicht unverdient. "Wir waren heute sehr präsent auf dem Platz", meinte auch der Torschütze, der von keinem schönen Spiel sprach, aber auch klar machte: "Für uns ist das extrem wichtig." Obendrein sei es "ein sehr schönes Gefühl" gewesen, "so spät noch zu gewinnen". Dazu beglückwünschte KSC-Coach Christian Eichner den Kontrahenten auf der Pressekonferenz. Er sprach von einem durchaus verdienten Sieg, "der sich am Ende irgendwie angedeutet hat. Der Gegner hatte in Summe diese ein, zwei, drei Aktionen mehr in unserem Sechzehner und klarere Torchancen. Wir hatten über 90 Minuten keine einzige Chance, in der wir das Tor hätten treffen müssen."
Wichtiges Spiel gegen Braunschweig steht bevor
Nächste Woche Sonntag (13.30 Uhr) kann der jetzt auf Platz zwölf rangierende FCN mit einem Heimsieg gegen den 16. Eintracht Braunschweig die Abstiegsplätze weiter distanzieren. Die richtige Stimmung scheinen die Spieler jetzt auch zu haben. "Dieser Sieg war extrem wichtig, die drei Punkte tun gut - aber wir haben uns direkt auf dem Platz eingeschworen, dass wir nachlegen wollen", so Mathenia. Auch Möller Daehli fand: "So wie heute müssen wir weitermachen."