2. Bundesliga

"Klar abgeräumt": Sandhausens Schwartz hadert mit Brand

Sandhausens Schritt in die richtige Richtung

"Klar abgeräumt": Schwartz hadert mit Brand

Der Zweikampf zwischen Sandhausens David Kinsombi und FCK-Keeper Andreas Luthe erhitzte die Gemüter.

Der Zweikampf zwischen Sandhausens David Kinsombi und FCK-Keeper Andreas Luthe erhitzte die Gemüter. IMAGO/foto2press

2:3 beim Karlsruher SC, 1:2 gegen den 1. FC Nürnberg und 0:1 bei Holstein Kiel - Sandhausen befand sich in der Abwärtsspirale. Gegen den starken Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern hielt sich das Team von Trainer Alois Schwartz schadlos, musste sich beim torlosen Remis aber die Punkte teilen. 

Es war insgesamt aber ein Schritt in die richtige Richtung. "Das ist ein gewonnener Punkt", sagte Alexander Esswein, gegen die Pfälzer stärkster Sandhäuser (kicker-Note: 2,0): "In der ersten Hälfte hätten wir mit etwas Glück sogar in Führung gehen können."

Esswein fordert Konstanz

Esswein legt aber auch den Finger in die Wunde: "Wie schon gegen Kiel konnten wir nach der Pause nicht direkt an die gute Leistung der ersten Hälfte anknüpfen. Wir müssen es schaffen, die Leistung über 90 Minuten auf den Platz zu bringen."

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kicker-Wochenendrückblick vom 25.09.2023
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Trainer Schwartz zeigte sich insgesamt mit dem Unentschieden zufrieden, auch wenn er gestand, dass man seiner Mannschaft "in den letzten 20 Minuten die Angst vor einem erneuten späten Gegentor" angemerkt habe.

Schwartz ärgert sich: "Er wird klar abgeräumt"

Nicht zufrieden war der SVS-Coach dagegen mit der Entscheidung, die Schiedsrichter Benjamin Brand nach genau einer Stunde traf: David Kinsombi legte den Ball an Andreas Luthe vorbei, der Lautern-Keeper brachte ihn auf der Außenlinie des Strafraums zu Fall. "Ich habe es gerade im Fernsehen gesehen - für mich ein ganz klarer Elfmeter" schimpfte Schwartz: "Natürlich wartet David auf den Kontakt, aber er wird klar abgeräumt."

Dass der VAR nicht eingriff, und sich Brand die Szene nicht noch einmal anschaute, ärgerte den 55-Jährigen. Andererseits, die Entscheidung des Schiris war vertretbar, ein klarer Fehler lag auf keinen Fall vor.

"Kämpferisch war das heute eine gute Leistung"

Hinten brannte wenig an, Patrick Drewes hielt seinen Kasten sauber. "Nach drei Niederlagen sind wir froh, heute zu null gespielt und die Grundtugenden auf den Platz gebracht zu haben", sagte Sandhausens Torhüter. "Läuferisch und kämpferisch war das heute eine gute Leistung. Wir haben uns mehr gewehrt als in den letzten Wochen, haben uns nicht hinten reindrücken lassen. Uns fehlte nicht viel zum Torerfolg, ich bin mir sicher, dass dies in den nächsten Wochen kommen wird."

mas/co

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