Bundesliga

Kimmich: Zwischen "nicht unser Anspruch" und "überragendem Gefühl"

München: Sané spricht über Tor im Robben-Stil

Kimmich: Zwischen "nicht unser Anspruch" und "überragendem Gefühl"

Eröffnete den Münchner Torreigen der zweiten Hälfte: Joshua Kimmich (r.).

Eröffnete den Münchner Torreigen der zweiten Hälfte: Joshua Kimmich (r.). imago images

"In der ersten Hälfte war das von Kopf und Einstellung zu wenig. Das ist nicht unser Anspruch. Mainz hatte einen Plan, hat uns wehgetan und war uns vom Kopf her überlegen. Man muss sagen, dass wir Glück hatten, das wir nicht das dritte Tor kassiert haben", lobte Joshua Kimmich nach der Partie bei "Sky" den FSV und spielte zudem auf einen Pfostentreffer kurz nach der Pause von Danny Latza an, der - ohne eine erneut starke Parade von Manuel Neuer - wohl das 0:3 aus Münchner Sicht bedeutet hätte.

Fähigkeit zum Comeback "überragendes Gefühl"

Nicht zuletzt zwei Wechsel zur Halbzeit sorgten dann für furiose zweite 45 Minuten der Bayern. "Mainz hat mit einer Raute gespielt und versucht, das Zentrum zuzumachen. Uns ist schon in der ersten Hälfte aufgefallen, dass die Außenverteidiger die freiesten bei uns waren", erklärt Kimmich, der nach der Pause für den ausgetauschten und kritisierten Benjamin Pavard nach rechts rückte und prompt das 1:2 selbst erzielte und anschließend das 2:2 von Leroy Sané vorbereitete.

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Am Ende überrannte der Rekordmeister den FSV doch noch und blieb trotz des achten Rückstands in Serie in der Bundesliga ohne Niederlage. Eine neue Münchner Eigenart, die laut Kimmich schnell abgelegt werden sollte. "Allein schon, wenn man unser Programm ansieht - es ist sehr anstrengend, wenn man immer im Rückstand ist", so Kimmich, der allerdings zugab: "Es zeigt natürlich unsere Einstellung, das ist ein überragendes Gefühl, auch zu wissen, das Spiel drehen können. Wir müssen aber lernen, einfacher Spiele zu gewinnen, sonst kostet es zu viel Kraft."

Sané und sein Tor im Robben-Stil

Ähnlich sah es auch Sané: "Zurzeit brauchen wir immer einen Weckruf, um Vollgas zu geben. Das kostet immer Kraft. Wir müssen von der erster Minute an wach sein", so der Offensivakteur, der auch über seine eigene Leistung und die Erwartungshaltung an ihn sprach: "Ich war mit meinem Spiel zufrieden. Ich arbeite hart und versuche mich zu verbessern. Ich weiß, dass geredet wird, aber ich mache mir keinen Druck."

Dass sein Treffer Erinnerungen an den langjährigen Münchner Arjen Robben weckte, wunderte ihn nicht: "Ich habe viele Spiele von ihm gesehen, es war immer sein Spiel, von rechts nach innen zu ziehen. Ich bin auch Linksfuß und insofern war das eine ähnliche Situation und der hat gepasst heute."

jom

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